Übergewicht beim Hund: Definition, Was du tun kannst, Risiken & Ursachen
Übergewicht beim Hund erkennt man daran, dass er weniger Bewegungsfreude, verminderte Kondition und Schwierigkeiten beim Laufen hat. Ein Hund gilt als übergewichtig, wenn er 10 % über seinem Idealgewicht liegt und als adipös (fettleibig) wenn er mehr als 20 % über seinem Idealgewicht liegt.
Von 1.100 Hunden sind nachweislich 65 % übergewichtig und 9 % adipös. Dies ergab die Studie “Dangerous trends in pet obesity” von A. J. German et al., die 2018 in der Fachzeitschrift “Veterinary Record” veröffentlicht wurde. Übergewicht und vor allem Adipositas bei Hunden sind ernstzunehmende Erkrankungen, die von vielen Hundebesitzern unterschätzt werden.
Übergewicht und die daraus resultierende Adipositas haben bei Hunden unter anderem Diabetes, Arthrose, Krebs, Herz- und Nieren-Erkrankungen sowie ein erhöhtes Narkoserisiko zur Folge. Die jeweilige Rasse des Hundes, das Alter und der Krankheitszustand spielen eine wichtige Rolle bei der Entstehung von Übergewicht. Alte, kranke Hunde sowie einzelne Rassen wie Retriever neigen mehr zu Übergewicht als andere Vierbeiner.
Übergewicht entsteht bei Hunden durch zu wenig Bewegung, zu viele Leckerlis, einen falschen Futterplan und durch verschiedene Krankheiten.
Wir verkaufen in unserem Meisterbarf Onlineshop hochwertiges Barf Futter für übergewichtige Hunde, das sich unter anderem durch einen reduzierten Fettgehalt auszeichnet.
Nachfolgend erklären wir, wann ein Hund als übergewichtig gilt und was man gegen Übergewicht bei Hunden tun kann.
Wann hat ein Hund Übergewicht?
Ein Hund hat Übergewicht, wenn die Rippen beim leichten Streicheln nicht mehr spürbar sind. Übergewicht hat ein Hund dann, wenn er 10 % mehr als sein Normalgewicht passend zu seiner Rasse, Größe und Statur hat. Übergewicht entsteht bei den meisten Hunden, wenn sie mehr Energie aufnehmen, als er täglich verbrauchen.
Hat ein Labrador Retriever ein Idealgewicht von 30 kg, ist er bereits ab einem Gewicht von 33 kg übergewichtig. Ab einem Gewicht von 36 kg ist der Labrador Retriever mit einem Idealgewicht von 30 kg adipös. Übergewicht beim Hund liegt vor, wenn das Fettgewebe so stark zunimmt, dass die Beweglichkeit eingeschränkt und die Atmung sowie das Herz-Kreislauf-System belastet werden.
Das Idealgewicht des Hundes stimmt mit dem Gewicht überein, das der Hund am Ende der Wachstumsphase hatte. Hat der Hund 10 - 20 % mehr Gewicht als er zwischen 10 und 18 Monaten hatte, ist er übergewichtig oder adipös. Es ist wichtig, dass man seinen Hund regelmäßig wiegt, um Übergewicht frühzeitig festzustellen.
Wie kann man feststellen, ob ein Hund Übergewicht hat?
Ob ein Hund Übergewicht hat, kann man feststellen, indem man auf erste Anzeichen achtet, zum Beispiel wenn der Hund schneller außer Atem ist oder weniger Bewegungsdrang hat. Mit dem sogenannten Body Condition Score (BCS) kann man endgültig feststellen, ob der Hund Übergewicht hat. Der Körperkonditionsindex ist eine visuelle Beurteilung des Hundes, die zur Bewertung des aktuellen Gewichts dient.
Beim BCS legt man die Hand leicht auf den Brustkorb des Hundes und versucht, die Rippen zu erspüren. Für die Bestimmung des BCS sollte man neben dem Ertasten der Rippen beim Hund von oben schauen, ob eine Taille zu sehen ist. Zusätzlich zum Ertasten der Rippen und dem Anschauen der Taille sollte die Bauchlinie des Hundes von der Seite betrachtet werden. Der Hund ist dann übergewichtig, wenn die Rippen nicht zu spüren sind, keine Taille von oben zu erkennen ist und die Bauchlinie parallel zum Boden verläuft.
Den BCS kann man anhand des unten dargestellten Bildes bei seinem Hund erkennen. Gleicht man den Körperbau des Hundes mit dem Bild ab und stellt einen BCS von 1 fest, ist der Hund abgemagert. Ein BCS von 4 bis 5 bedeutet, dass der Hund Idealgewicht hat. Bei einem Body Condition Score von 6 bis 7 ist der Hund übergewichtig und bei 8 bis 9 ist er extrem fettleibig. Das geht aus der Studie “A simple method to evaluate body condition score to maintain the optimal body weight in dogs” von J. L. Chun et al. hervor, die 2019 in der Zeitschrift “Journal of Animal Science and Technology” erschien. Pro einem BSC-Punkt mehr über 5 liegt beim Hund 10 % Übergewicht vor.


Was tun bei Übergewicht beim Hund?
Bei Übergewicht beim Hund sollte man zunächst einen Tierarzt aufsuchen und von ihm einen Diätplan erstellen lassen. Achte beim Hund mit Übergewicht auf eine ausgewogene, kalorienarme Ernährung. Halte bei deinem übergewichtigen Hund ein Kaloriendefizit ein und wiege ihn regelmäßig, um den Gewichtsverlauf zu prüfen.
Im Folgenden präsentieren wir 7 effektive Maßnahmen, mit denen man Übergewicht beim Hund bekämpft.
1. Tierarzt aufsuchen
Bist du der Meinung, dein Hund hat Übergewicht, solltest du einen Tierarzt aufsuchen und ihm deine Annahme schildern. Der Tierarzt wiegt den Hund und bestimmt den BCS sowie das Idealgewicht deines Vierbeiners. Bestätigt der Tierarzt das Übergewicht beim Hund, wird er beim Vierbeiner zunächst untersuchen, ob Krankheiten zum Beispiel an der Schilddrüse oder den Nieren der Grund für das Übergewicht sind.
Hat dein Hund jüngst ein auffälliges Fressverhalten oder fehlendes Sättigungsgefühl entwickelt, muss der Tierarzt die Gründe für diese Änderungen im Verhalten finden. Können Krankheiten ausgeschlossen werden, sollten die Ernährung des Hundes und die tägliche Bewegung untersucht werden. Viele Hunde, die zum Beispiel aufgrund geänderter Arbeitszeiten des Besitzers zu wenig Auslauf haben, entwickeln Übergewicht.
2. Diätplan erstellen
Es ist wichtig, einen Diätplan zu erstellen, wenn der Hund Übergewicht hat. Einen Diätplan für den übergewichtigen Hund erstellt man am besten mit dem Tierarzt, denn dieser weiß, welche Futtersorten und welche Nährwerte für den individuellen Hund sinnvoll sind. Der Diätplan für den Hund wird so erstellt, dass der Hund nach wenigen Monaten sein Idealgewicht erreicht hat.
Der Tierarzt erstellt neben dem Diätplan auch ein tägliches Bewegungsprogramm für den übergewichtigen Hund, damit dieser das Zielgewicht schneller erreicht. Halte dich unbedingt an den vom Tierarzt vorgegebenen Diätplan für deinen Hund, damit ein ernstes Gesundheitsrisiko vermieden wird. Ein passender, strukturierter Diätplan für den Hund ist wichtig, damit das Gewicht nachhaltig reduziert und dauerhaft gehalten wird.
3. Ausgewogene Ernährung gewährleisten
Gewährleiste für deinen übergewichtigen Hund eine ausgewogene Ernährung, sodass er trotz weniger Kalorien alle wichtigen Nährstoffe erhält. Eine ausgewogene und artgerechte Ernährung ist essenziell, damit der Hund beim Abnehmen nicht hungert und das Gewicht langsam reduziert wird.
Überprüfe die Ernährung des Hundes regelmäßig und passe sie entsprechend dem Gewicht und dem erwarteten Zielgewicht an. Bei einer ausgewogenen Ernährung für den Hund während der Abnehmphase sind besonders hochwertiges Fleisch, Obst und Gemüse wichtig. Zur ausgewogenen Ernährung beim übergewichtigen Hund gehören kein Essen vom Tisch und ausschließlich wenige sowie kalorienreduzierte Leckerli.
4. Kaloriendefizit einhalten
Bei übergewichtigen Hunden ist stets ein Kaloriendefizit einzuhalten, sodass sie nur noch 60 bis 70 % ihres normalen Energiebedarfs erhalten. Der Futterplan vom Tierarzt für den übergewichtigen Hund enthält bereits ein gesundes Kaloriendefizit, weshalb du dich als Hundehalter unbedingt an diesen Plan halten solltest. Es ist wichtig, dass sich jede Person im Haushalt an das Kaloriendefizit beim Hund hält.
Wiege das Futter für deinen Hund täglich passend ab und füttere lieber mehrere kleine Portionen an deinen Vierbeiner pro Tag, um Heißhunger zu vermeiden. Bleibe dem Betteln des übergewichtigen Hundes standhaft und füttere keine Leckerli anstelle von Zuneigung. Gib deinem übergewichtigen Hund mehr Streicheleinheiten, auch als Belohnung, und verzichte auf zu viele Snacks. Halte das Kaloriendefizit für mehrere Monate ein und nimm dir für die Gewichtsabnahme bei deinem Hund genug Zeit.
5. Hund regelmäßig wiegen
Du solltest deinen übergewichtigen Hund regelmäßig wiegen, um den Gewichtsverlauf zu prüfen. Wiege deinen Hund mindestens einmal pro Woche mit einer Personenwaage oder Tierwaage oder lasse ihn beim Tierarzt wiegen. Dokumentiere das Gewicht nach jedem Wiegen, um die Geschwindigkeit des Gewichtsverlustes beim Hund nachzuvollziehen.
Zum wöchentlichen Wiegen führst du deinen Hund auf die Waage, wobei ein kalorienreduziertes Leckerli zur Hilfe genommen werden darf. Weigert der Hund sich, still auf der Waage zu stehen, wiegt man sich selbst, nimmt den Vierbeiner auf den Arm und wiegt sich dann nochmal. Die Differenz zwischen dem eigenen Gewicht und dem angezeigten Gewicht mit dem Hund auf dem Arm ist das Gewicht des Hundes.
6. Regelmäßige Bewegung durchführen
Führe mit deinem übergewichtigen Hund regelmäßige Bewegung durch, damit das Gewicht bei ihm reduziert wird. Gehe mit deinem Hund mindestens 2 Mal am Tag spazieren und finde ein passendes Training, das an das Alter und den Gesundheitszustand des übergewichtigen Vierbeiners angepasst ist.
Neben dem Spazierengehen ist es möglich, mit deinem übergewichtigen Hund zum Beispiel joggen zu gehen, ihn am Fahrrad laufen zu lassen oder ihn in einem Hundeschwimmbecken schwimmen zu lassen. Bei gesunden Hunden ohne Gelenkprobleme besteht die Möglichkeit, den übergewichtigen Vierbeiner Bälle apportieren zu lassen oder Frisbees zu fangen, damit er Gewicht durch mehr Bewegung verliert.
7. Medikamente umstellen
Man sollte die Medikamente umstellen, wenn der Hund übergewichtig ist, da viele Medikamente wie Schmerzmittel und Antibiotika bei Hunden nach dem Körpergewicht dosiert werden. Ist dein Hund übergewichtig, basiert die Berechnung der Medikamente auf einem zu hohen Gewicht und der Hund bekommt mehr Wirkstoff, als sein Körper wirklich braucht.
Einige Medikamente wie Kortison und krampflösende Mittel senken den Energiebedarf bei Hunden und führen deshalb auf lange Sicht zu Übergewicht. Ein übergewichtiger Hund hat mehr Fettgewebe, was bei der Einnahme von fettlöslichen Medikamenten dazu führt, dass diese langsamer aufgenommen werden und sich dadurch die Wirkung verzögert.
Was sind die Risiken von Übergewicht bei Hunden?
Die Risiken von Übergewicht bei Hunden sind unter anderem Diabetes, Arthrose, Krebs, Herzerkrankungen und Nierenerkrankungen. Übergewicht und Adipositas bei Hunden löst weitere Krankheiten aus und vermindert die Lebensqualität sowie die Lebenserwartung des Hundes.
Im Folgenden werden die 5 größten Risiken von Übergewicht bei Hunden erklärt.
1. Diabetes
Übergewicht führt bei vielen Hunden zu Diabetes mellitus Typ 2. Dies ergab die Studie “Novel canine models of obese prediabetes and mild type 2 diabetes” von V. Ionut et al., die 2009 in der Zeitschrift “American Journal of Physiology-Endocrinology and Metabolism” erschien. Bei Übergewicht verschiebt sich das Stoffwechselgleichgewicht des Hundes, wodurch eine Insulinresistenz entsteht.
Diabetes bei Hunden lässt den Blutzucker- und Insulinspiegel ansteigen, was den Appetit erhöht. Diabetes lässt den Vierbeiner müde und träge werden, was bei gleichbleibender Futtermenge zu mehr Gewicht führt. Bei übergewichtigen Hunden mit einer unzureichenden Bewegung ist das Diabetesrisiko am höchsten.
2. Arthrose
Übergewicht fördert bei Hunden Arthrose. Dies zeigte die Studie “The Epidemic of Canine Obesity and its Role in Osteoarthritis” von S. L. Sanderson, die 2012 in der Zeitschrift “Israel Journal of Veterinary Medicine” veröffentlicht wurde. Übergewicht belastet die Gelenke und die Wirbelsäule des Vierbeiners, was zu Arthrose führt.
Mit zu viel Bauchfett entstehen beim Hund entzündungsfördernde Stoffe im Körper, die sich bei den Vierbeinern zu einer Arthrose entwickeln, wenn der Hund nicht rechtzeitig abnimmt. Übergewicht bei Hunden führt zur Überbeanspruchung der Gelenke und Bänder, was wiederum zu einem niedrigeren Bewegungsdrang beim Hund führt.
3. Krebs
Übergewicht und vor allem Adipositas bei Hunden erhöhen das Risiko für Tumore, bis hin zu Krebs. Das ergab die Studie “Obesity, inflammation, and cancer in dogs: Review and perspectives” von P. H. Marchi et al., die 2022 in der tiermedizinischen Fachzeitschrift “Frontiers in Veterinary Science” erschien. Fettgewebe produziert Hormone wie Östrogene und Leptin, die Zellwachstum und Entzündungsprozesse beeinflussen. Chronisch erhöhte Hormonspiegel durch Übergewicht oder Fettleibigkeit steigern das Risiko für tumoröses Wachstum.
4. Herzerkrankungen
Die aus Übergewicht entstehende Fettleibigkeit begünstigt bei Hunden Herzerkrankungen. Dies ging aus der Studie “Abdominal obesity is associated with heart disease in dogs” von N. Thengchaisri et al. hervor, die 2014 in der Zeitschrift “BMC Veterinary Research” erschien. Das übermäßige Fett bei Adipositas wird in den Organen des Hundes wie dem Herzen eingelagert.
Das Herz kann durch das abgelagerte Fett des übergewichtigen Hundes nur eingeschränkt funktionieren und es muss mehr arbeiten. Durch die höhere Arbeit des Herzens des übergewichtigen Vierbeiners kommt es zu Bluthochdruck, langfristigen Herzschädigungen oder einer Insuffizienz des Herzens.
5. Nierenerkrankungen
Übergewicht führt bei vielen Hunden zu Nierenerkrankungen, da das hohe Gewicht die Nierenfunktion des Vierbeiners belastet und somit das Risiko für Nierenprobleme erhöht. Dies zeigte die Studie “Effect of weight loss in obese dogs on indicators of renal function or disease” von A. Tvarijonaviciute et al., die 2013 in der Zeitschrift “Journal of Veterinary Internal Medicine” veröffentlicht wurde.
Bei Übergewicht muss der Hundekörper mehr Gewebe versorgen, wodurch der Stoffwechsel steigt und die Nieren mehr Abfallprodukte aus dem Blut filtern müssen. Die Mehrbelastung der Nieren aufgrund des erhöhten Gewichts schwächt langfristig die Nierenfunktion des Hundes.
Haben übergewichtige Hunde eine geringere Lebenserwartung?
Ja, übergewichtige Hunde haben eine geringere Lebenserwartung. Übergewicht begünstigt diverse Krankheiten bei Hunden, was die Lebenszeit der Hunde deutlich senkt.
Übergewichtige Hunde leben im Gegensatz zu ideal-gewichtigen Hunden je nach Größe und Hunderasse durchschnittlich 2,1 Jahre weniger. Das ergab die Studie “Association between life span and body condition in neutered client-owned dogs” von C. Salt et al., die 2019 in der Zeitschrift “Journal of Veterinary Internal Medicine” erschien.
Wie kann das richtige Futter bei Hunden mit Übergewicht helfen?
Das richtige Futter kann bei Hunden mit Übergewicht helfen, indem man hochwertiges Diätfutter mit reduzierter Kalorienzahl und vielen verdaulichen Proteinen füttert. Die genaue Rationsberechnung bei Hunden mit Übergewicht ist wichtig, um die passenden Mineralien, Vitamine und Spurenelemente zu füttern.
Das richtige Futter bei Hunden mit Übergewicht ist stets in Absprache mit dem Tierarzt zu füttern. Es ist wichtig, sich bei übergewichtigen Hunden immer an die Fütterungsempfehlungen des Arztes zu halten, um keine Mangelerscheinungen beim Vierbeiner zu verursachen und einen Nährstoffmangel zu vermeiden.
Es ist essenziell, beim Futter des übergewichtigen Hundes nicht einfach nur die Menge zu reduzieren, sondern die Kalorien zu beschränken und für die gleiche Dosierung Nährstoffe zu sorgen. Stelle mit dem passenden Futter beim Hund mit Übergewicht eine langsame Gewichtsabnahme sicher und achte darauf, dass der Vierbeiner nicht mehr als 1 - 2 % des Körpergewichts pro Woche abnimmt. Von einer radikalen Gewichtsabnahme beim Hund ist abzusehen, um einen Jo-Jo-Effekt und Krankheiten zu vermeiden.
Was sind die Ursachen von Übergewicht bei Hunden?
Die Ursachen von Übergewicht bei Hunden sind zu viel Futter, zu wenig Bewegung und zu viele Leckerli. Hunde haben Übergewicht, weil ihnen meist täglich mehr Energie über das Futter zugeführt wird, als sie über Bewegung verbrauchen. Faktoren wie Kastration, Alter und Rasse sind maßgeblich für Übergewicht beim Hund.
Alle Ursachen von Übergewicht bei Hunden sind der folgenden Liste im Detail zu entnehmen.
- Zu viel Futter: Erhält der Hund zu viel Futter oder zu viele Kalorien im Futter, begünstigt dies Übergewicht. Selbst die Fütterungsempfehlungen auf Alleinfuttermitteln sind nicht für jeden Hund passend, weshalb diese stets an den Vierbeiner individuell anzupassen sind. Das falsche Hundefutter führt neben der zu hohen Menge an Futter auch zu Übergewicht.
- Zu wenig Bewegung: Erhält der Hund täglich zu wenig Bewegung, führt dies bei ihm zu Übergewicht. Tägliche Gassirunden sind für den Hund wichtig, damit man Übergewicht vermeidet, auch wenn man wegen des Alltagstresses oder der neuen Arbeit weniger Zeit findet.
- Zu viele Leckerli: Zu viele Leckerli führen bei Hunden zu einer erhöhten Energiezufuhr, was Übergewicht auslöst. Die meisten Hundebesitzer vergessen, die Kalorien der Leckerli vom täglichen Kalorienbedarf abzuziehen und sorgen somit für Übergewicht bei ihrem Vierbeiner. Eine unkontrollierte Fütterung von Leckerli, Kauartikeln und Zahnreinigungssnacks ist unbedingt beim Hund zu vermeiden.
- Kastration: Nach einer Kastration neigen Hunde wegen der Hormonumstellung zu mehr Appetit und deshalb zu Übergewicht. Nach der Kastration sinkt der Grundumsatz bei Hunden um 20 - 30 % und sie haben einen niedrigeren Aktivitätsdrang. Reduziert man nach der Kastration des Hundes nicht die Menge des Futters oder steigt auf Diätfutter um, bekommt der Vierbeiner Übergewicht.
- Alter: Alte Hunde neigen eher zu Übergewicht, da ihr Energiebedarf aufgrund der wenigen Bewegung sinkt. Junge Hunde werden bei zu viel Futter zwar nicht dick, aber sie wachsen schneller und haben dann im Alter mit Skeletterkrankungen, Übergewicht und Wachstumsstörungen zu kämpfen.
- Genetische Gründe: Bei manchen Hunden sind genetische Gründe die Ursache für Übergewicht, da sie erblich bedingte Veranlagungen haben, die ihren Stoffwechsel und Appetit beeinflussen. Labrador Retriever und Flat-Coated Retriever haben zum Beispiel ein bestimmtes Gen, das dafür sorgt, dass der Hund kein normales Sättigungsgefühl hat.
- Rasse: Rassen wie Golden Retriever, Shetland Sheepdogs, Collie, Dackel, Beagle, Dalmatiner, englische Cocker Spaniel, Rottweiler und Labrador Retriever neigen rassebedingt zu Übergewicht. Brachycephale Hunde wie Mops oder Bulldogge neigen zu Übergewicht, da sie von Natur aus einen niedrigen Bewegungsdrang haben.
- Krankheiten: Hormonelle Krankheiten wie Schilddrüsenunterfunktion oder Nebennierenüberfunktion (Morbus Cushing) sind Ursachen für Übergewicht bei Hunden. Der Energieverbrauch wird bei Hunden durch Hormone beeinflusst, weshalb eine hormonelle Krankheit das Gewicht des Vierbeiners prägt. Kranke Hunde bewegen sich im Allgemeinen weniger als gesunde Hunde und nehmen bei nicht angepasster Futtermenge zu.
- Aktivitätslevel: Wird das Futter bei Hunden nicht an ihr tägliches Aktivitätslevel angeglichen, werden Hunde schnell übergewichtig. Wenig aktive Hunde, die nur 1 - 2 Mal am Tag eine kurze Runde spazieren gehen, brauchen unbedingt eine reduzierte Kalorienzahl in ihrem Futter als sehr aktive Hunde, die jeden Tag trainieren und viel Auslauf haben.
- Medikamente: Einige Medikamente wie Prednisolon und Glukokortikoide führen bei Hunden zu einem höheren Appetit und somit zu mehr Gewicht. Wiederum andere Medikamente sorgen bei Hunden zu einer Stoffwechselverlangsamung, zu Flüssigkeitseinlagerungen oder zu einem niedrigeren Bewegungsdrang, weshalb der Hund an Gewicht zunimmt.
Wie kann man Übergewicht bei Hunden vorbeugen?
Bei Hunden kann man Übergewicht vorbeugen, indem man seinem Vierbeiner eine bewusste, bedarfsgerechte Ernährung ermöglicht. Die Ernährung sollte für Hunde immer passend zu Größe, Rasse, Gewicht, Alter, Gesundheitszustand und Aktiktivitätslevel gefüttert werden, um Übergewicht zu verhindern.
Eine eingehende Recherche über die ausgewogene Hundeernährung ist wichtig, um dem Hund täglich hochwertiges Futter zu bieten. Neben der passenden Ernährung ist auch ausreichende Bewegung wichtig, um beim Hund Übergewicht vorzubeugen. Tägliche Bewegung lässt den Energiebedarf des Hundes steigen und sorgt dafür, dass das Idealgewicht erhalten bleibt.
Wiege deinen Hund regelmäßig, um Übergewicht frühzeitig festzustellen. Bei Zu- oder Abnahme sollte das Hundefutter direkt angepasst werden und Leckerli entsprechend reduziert oder in die Ernährung einbezogen werden. Es ist wichtig, Übergewicht bei Hunden vorzubeugen, um langfristige Schäden beim Vierbeiner zu vermeiden.
Für die täglich ausgewogene und artgerechte Ernährung bieten wir in unserem Barf Shop erstklassiges Barf Futter an. Unsere Barf Ware bei Meisterbarf ist frei von künstlichen Zusatzstoffen und enthält ausschließlich natürliche Zutaten. Mit unserem Barf ist es möglich, Übergewicht beim Hund zu vermeiden oder bestehendes Übergewicht loszuwerden. Bei Fragen kontaktiere uns gerne über das Kontaktformular auf unserer Website.

