Auf diesem Bild sieht man ein Barf Menue und einen Napf mit Nassfutter.
24. Juli 2025

Barf oder Nassfutter: Unterschiede, Vor- und Nachteile

Barf oder Nassfutter - das ist eine Frage, der sich viele Hunde- und Katzenbesitzer ausgesetzt sehen. Der Hauptunterschied zwischen Barf und Nassfutter liegt darin, dass Barf eine naturbelassene Rohfütterung ist, während die Zutaten im Nassfutter erhitzt werden.

Bei der Wahl des Futters für Hunde und Katzen sollte man genau auf die Zusammensetzung mit einem optimalen Kalorien- und Nährstoffgehalt achten, um eine ausgewogene Ernährung für die Vierbeiner zu gewährleisten. Hunde und Katzen müssen mit allen notwendigen Mineralien, Vitaminen und Spurenelementen versorgt werden. Die Menge dieser Nährstoffe muss an die Größe, das Alter, das Gewicht, das Aktivitätslevel, den Gesundheitszustand und die Rasse der Vierbeiner angepasst sein.

Bei Nassfutter besteht häufig das Problem, dass es nicht den höchsten Qualitätsansprüchen genügt. Beispielsweise entsprechen 92 % der verkauften Nassfuttersorten für Hunde und Katzen in Großbritannien nicht den EU-Vorschriften für Haustierfutter und haben eine falsche Nährstoffzusammensetzung. Dies ging aus der Studie “Mineral analysis of complete dog and cat foods in the UK and compliance with European guidelines” von M. Davies et al. hervor, die 2017 in der Zeitschrift “Scientific Reports” veröffentlicht wurde.

Hohe Qualität ist bei der Wahl des Nassfutters oder Barf entscheidend. Hochwertiges Barf Futter gibt es in unserem Onlineshop von Meisterbarf, in dem wir Barf Fleisch, Innereien, Knochen und erstklassige Obst- und Gemüse-Mixe für die tägliche Fütterung deines Vierbeiners anbieten.

Welche Unterschiede bestehen zwischen Barf und Nassfutter?

Die wichtigsten Unterschiede, die zwischen Barf und Nassfutter bestehen, sind, dass die Zutaten bei Barf roh (mit allen Nährstoffen) und beim Nassfutter in verarbeiteter Form (mit weniger Nährstoffen) an das Haustier verfüttert werden sowie dass der Zeitaufwand beim Barfen höher ist als bei Nassfutter.

Barf ist im Gegensatz zu Nassfutter naturbelassen und enthält keine künstlichen Zusatzstoffe, was sich besonders für empfindliche Hunde und Katzen besser eignet. Die Futterzusammensetzung lässt sich bei Barf individuell bestimmen. Beim Nassfutter hingegen ist die Zusammensetzung der Mahlzeiten durch den Hersteller festgelegt.

Barf erfordert hohen Zeitaufwand und großes Wissen, bietet aber eine natürliche und individuelle Fütterung mit natürlicher Zahnpflege für Hunde und Katzen. Nassfutter hingegen ist ideal, wenn die Fütterung schnell und praktisch sein soll. Bei hoher Qualität liefert das Nassfutter dem Hund oder der Katze ausreichend Nährstoffe.

Was sind die Vor- und Nachteile von Barf und Nassfutter?

Die Vor- und Nachteile von Barf und Nassfutter sind, dass Barf zwar eine naturnahe und individuell anpassbare Ernährung bietet, dabei jedoch viel Wissen, Zeit und Aufwand erfordert sowie gesundheitliche Risiken bei falscher Handhabung birgt. Nassfutter ist praktisch und gut verträglich, enthält aber oft Zusatzstoffe.

Barf hat das Potenzial einer Mangelernährung des Haustieres, wenn man sich nicht ausreichend mit dem Thema beschäftigt und deshalb eine falsche Zusammenstellung der Mahlzeiten vornimmt. Außerdem besteht beim Barfen bei mangelnder Hygiene die Gefahr der Übertragung von Krankheitserregern. Nassfutter hingegen wird beim Herstellungsprozess erhitzt, sodass es weitestgehend keimfrei ist.

Barf erfordert zwar mehr Aufwand (z.B. Recherche, Hygienemaßnahmen einhalten und Zubereitung der einzelnen Mahlzeiten), dafür ist Nassfutter aufgrund des vielen Verpackungsmülls schlechter für die Umwelt und in hoher Qualität ohne Chemie teurer als Barf. Nassfutter hat überdies in vielen Fällen ungenaue Angaben der Zutaten (z.B. nicht näher definierte tierische Nebenerzeugnisse) und einen unpassenden Nährstoffgehalt.

Beide Futterarten nehmen relativ viel Platz bei der Lagerung ein, wenn man es auf Vorrat kauft. Barf hat im gefrorenen Zustand und Nassfutter mit geschlossener Dose oder Schale eine hohe Haltbarkeit (überwiegend mehrere Jahre). Sobald das Barf aufgetaut und das Nassfutter geöffnet ist, verringert sich die Haltbarkeit auf wenige Tage. Bedenke, dass Barf aufgrund der krankheitserregenden Bakterien im Rohfleisch nicht für Haushalte mit Kleinkindern, alten oder immungeschwächten Personen geeignet ist.

Was sind die Vorteile von Barf?

Die wesentlichen Vorteile von Barf sind, dass Haustierbesitzer die vollständige Kontrolle über das Futter haben, die Tiere eine artgerechte Ernährung genießen und es für Abwechslung sowie eine natürliche Zahnpflege sorgt. Barf führt bei den Haustieren zu einer verbesserten Verdauung, ist für alle gesunden Hunde und Katzen geeignet, hat eine lange Haltbarkeit sowie eine hohe Qualität.

Die folgende Liste zeigt die wichtigsten Vorteile von Barf im Detail.

  • Vollständige Kontrolle: Barf bietet Hunde- und Katzenbesitzern vollständige Kontrolle über das Futter, da eine individuelle Anpassung der Mahlzeiten an die Bedürfnisse des Haustieres möglich ist. Bei jeder Barf Mahlzeit bestimmen die Haustierhalter selbst, welche Zutaten sie integrieren.
  • Artgerechte Ernährung: Barf ermöglicht eine artgerechte Ernährung von Hunden und Katzen, da es auf die natürliche Ernährung des Wolfes und von Raubkatzen nach dem Beutetierprinzip zurückgeht. Barf bietet eine hohe Nährstoffdichte, da aufgrund der natürlichen Zusammensetzung und des rohen Zustands alle Vitamine und Mineralstoffe enthalten sind.
  • Sorgt für Abwechslung: Barf sorgt für Abwechslung, da regelmäßig unterschiedliche Beutetiere mit verschiedenen Zusammensetzungen gefüttert werden. Die Abwechslung im Futter sorgt für eine hohe Akzeptanz und bietet alle Nährstoffe, die das Tier benötigt.
  • Natürliche Zahnpflege: Das Barfen sorgt beim Hund oder bei der Katze für eine natürliche Zahnpflege, da durch das Kauen von Fleisch und  Knochen und durch den fehlenden Zucker Zahnstein, Karies und anderen Zahnproblemen vorgebeugt wird.
  • Verbesserte Verdauung: Barf bietet dem Haustier eine verbesserte Verdauung, weil die rohen, natürlichen Zutaten im Futter eine hohe Verdaulichkeit haben. In Barf sind zudem weniger Kohlenhydrate als im konventionellen Nassfutter enthalten, was den Magen, den Darm und die Verdauung entlastet.
  • Für alle Hunde und Katzen geeignet: Barf ist für alle Hunde und Katzen geeignet (auch für alte, junge, kranke, empfindliche, übergewichtige, untergewichtige, allergische Tiere). Jedes Haustier hat andere Bedürfnisse, denen man mit Barf und den frei gestaltbaren Mahlzeiten optimal nachgehen kann.
  • Lange Haltbarkeit: Barf weist eine lange Haltbarkeit auf, da Barf Zutaten wie Barf Fleisch, Innereien, Knochen, Gemüse und Obst tiefgefroren bis zu 2 Jahre haltbar sind. Das rohe Barf Fleisch sollte fernab der menschlichen Lebensmittel mit ausreichend Platz im Tiefkühlschrank gelagert werden.
  • Hohe Qualität: Barf hat in den meisten Fällen eine hohe Qualität, da es naturbelassen ist und keine künstlichen Zusatzstoffe enthält. Für die Gewährleistung einer hohen Qualität sind beim Barf unbedingt die Herkunft des Fleisches und die frühere Haltung der Beutetiere zu berücksichtigen, um Medikamentenreste oder minderwertige Schlachtabfälle im Futter zu vermeiden.

Was sind die Vorteile von Nassfutter?

Die wichtigsten Vorteile von Nassfutter sind, dass es einen hohen Flüssigkeitsgehalt aufweist, einen intensiven Geschmack und Geruch hat, praktisch für den Urlaub ist und Zeit bei der Vorbereitung spart. Zudem ist Nassfutter auch ohne Kühlung haltbar und hat eine weiche Konsistenz, was vor allem für alte Haustiere von Vorteil ist.

Die folgende Liste erklärt, was die bedeutendsten Vorteile von Nassfutter sind.

  • Hoher Flüssigkeitsgehalt: Nassfutter hat einen hohen Flüssigkeitsgehalt von 70 bis 80 %, was sich besonders an heißen Sommertagen sowie für Hunde und Katzen, die wenig trinken, gut eignet. Das Fressen von Nassfutter trägt demnach zum Flüssigkeitshaushalt des Tieres bei.
  • Intensiver Geschmack und Geruch: Nassfutter hat einen intensiven Geschmack und Geruch, was auf eine hohe Akzeptanz bei Hunden und Katzen stößt. Das intensive Aroma des Nassfutters eignet sich besonders gut für wählerische und anspruchsvolle Haustiere.
  • Praktisch im Urlaub: Nassfutter ist praktisch im Urlaub oder auf Reisen, da die Dosen bzw. Schalen ungeöffnet auch ohne Kühlung frisch bleiben. Die Dosen und Schalen haben eine geringe Größe, weshalb sie auf Reisen nicht viel Platz wegnehmen.
  • Spart Zeit: Nassfutter spart Zeit, da die Zubereitung des Futters sich auf das Öffnen der Dose oder der Schale und dem Befüllen des Hunde- bzw. Katzennapfes beschränkt. Die Mahlzeiten für das Haustier sind beim Nassfutter bereits zusammengestellt und sind nach dem Öffnen lediglich in den Kühlschrank zu stellen.
  • Auch ohne Kühlung haltbar: Nassfutter ist geschlossen auch ohne Kühlung haltbar, was sich besonders für die Vorratshaltung sowie die Mitnahme auf Reisen und Ausflügen eignet. Die robuste Verpackung schützt das Nassfutter überdies luftdicht verschlossen vor Licht, Luft sowie Feuchtigkeit und somit vor Keimen.
  • Weiche Konsistenz: Nassfutter hat eine weiche Konsistenz, weshalb es sich besonders für die Fütterung von Welpen mit unterentwickelten Zähnen, von Senioren Hunden und von Vierbeinern mit Zahnproblemen eignet.

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