Barf oder Trockenfutter: Unterschiede, Vor- und Nachteile
Barf oder Trockenfutter? Das fragen sich viele Hunde- und Katzenbesitzer. Und welche Vor- und Nachteile haben Barf und Trockenfutter jeweils? Der Hauptunterschied zwischen Barf und Trockenfutter liegt darin, dass im Barf bis zu 80 % Feuchtigkeit und im Trockenfutter höchstens 12 % Feuchtigkeit enthalten sind.
Besonders bei Trockenfutter ist die Inhaltsstoffe und Zutatenliste genau zu lesen, da nicht alle Trockenfutter-Sorten eine hohe Qualität aufweisen. Das Futter für Hunde und Katzen sollte ausschließlich natürliche Komponenten aufweisen, da künstliche Zusatzstoffe und Industriezucker schädlich für die Haustiere sind.
Bei der Wahl des Futters ist es essenziell, ein Futtermittel zu wählen, bei dem der Hersteller die Zusammensetzung der Bestandteile genau deklariert, sodass man weiß, welche Zutaten enthalten sind. Das zeigte die Studie “Estimation of major nutrients in dry dog foods and their compliance with nutritional guidelines” von J. Kępińska-Pacelik et al., die 2021 in der Zeitschrift “Acta Scientiarum Polonorum Zootechnica” erschien.
Das gewählte Futter für den Hund oder die Katze ist unbedingt an die Größe, das Alter, das Gewicht, den Gesundheitszustand und das Aktivitätslevel des Haustieres anzupassen. Wir von Meisterbarf verkaufen hochwertiges Barf Fleisch, Gemüse- und Obst-Mixe sowie natürliche Barf Zusätze für die tägliche Fütterung deines Haustieres.
Welche Unterschiede bestehen zwischen Barf und Trockenfutter?
Die Unterschiede, die zwischen Barf und Trockenfutter bestehen, sind, dass beim Trockenfutter getrocknete bzw. gemahlene Zutaten bei bis zu 200 °C erhitzt und dann zu Pellets verarbeitet werden, während beim Barf nur naturbelassene Komponenten klein geschnitten an das Haustier gefüttert werden.
Barf besteht aus einer Mischung aus rohem Fleisch, Innereien, Knochen, Gemüse und Obst, während Trockenfutter zu 40 bis 60 % aus Kohlenhydraten, getrocknetem Fleisch, etwas Wasser, Fett und künstlichen Vitaminen besteht. Trockenfutter ist über mehrere Monate haltbar, auch wenn der Futtersack geöffnet ist - Barf ist nur tiefgefroren bis zu 2 Jahre haltbar, aufgetaut ist es innerhalb von 2 bis 3 Tagen zu verfüttern.
Barf ist zwar auf den ersten Blick teurer als Trockenfutter, weist jedoch in den meisten Fällen eine höhere Qualität auf, da mehr Nährstoffe in Form von Vitaminen und Mineralien sowie ausschließlich natürliche Zutaten enthalten sind. Zudem bietet Barf eine individuelle Zusammenstellung der Mahlzeiten, passend zu den ernährungsbedingten Bedürfnissen des Haustieres. Bei Trockenfutter ist dies nicht möglich.
Was sind die Vor- und Nachteile von Barf und Trockenfutter?
Die Vor- und Nachteile von Barf und Trockenfutter sind, dass Trockenfutter günstiger ist und weniger Aufwand erfordert, Barf dafür aber dem Haustier aufgrund der fehlenden Erhitzung der Zutaten mehr ernährungsphysiologische Vorteile bringt.
Barf erfordert allerdings eine eingehende Recherche über die ernährungsbedingten Bedürfnisse des Haustieres und die Fütterungsweise im Allgemeinen, um eine Fehlernährung mit Unter- oder Überversorgung beim Tier zu vermeiden. Beim Barfen sind zudem essenzielle Hygieneregeln einzuhalten, um Hund bzw. Katze und Mensch vor Krankheiten zu schützen.
Trockenfutter hat im Gegensatz zu Barf einen niedrigen Flüssigkeitsgehalt, was bei wenigem Trinken zur Dehydrierung des Hundes oder der Katze führt. Beim Trockenfutter lassen sich die Zutaten aufgrund einer häufig unverständlichen Deklaration nur schwer nachvollziehen, weshalb die Qualität bei den meisten Trockenfutter-Sorten fragwürdig ist (z.B. aufgrund vieler Kohlenhydrate, von Getreide, von künstlichen Zusatzstoffen oder von Zucker). Zudem ist der Fleischanteil häufig sehr gering.
Was sind die Vorteile von Barf?
Die Vorteile von Barf sind, dass eine eigene Zusammenstellung der Mahlzeiten möglich ist, es eine natürliche Ernährung für das Haustier bietet, eine offene Deklaration hat und gut verträglich ist. Zudem ist Barf auch für Allergiker geeignet, weist kein Getreide auf, hat eine hohe Verdaulichkeit und stärkt das Immunsystem des Vierbeiners.
Die Vorteile von Barf sind der folgenden Liste im Detail zu entnehmen.
- Eigene Zusammenstellung: Beim Barfen sorgt man für die eigene Zusammenstellung der Mahlzeiten, was eine bessere Kontrolle über die Zutaten und eine höhere Qualität des Futters bietet. Die Mahlzeiten lassen sich somit optimal an die individuellen Bedürfnisse des Haustieres anpassen.
- Natürliche Ernährung: Barf ermöglicht für den Hund oder die Katze eine natürliche Ernährung, da alle Zutaten roh gefüttert werden. Die natürliche Ernährung ist besonders für Hunde und Katzen mit Unverträglichkeiten oder Allergien wichtig, weil viele dieser Haustiere mit Nebenwirkungen auf künstliche Zusatzstoffe reagieren.
- Offene Deklaration: Barf weist in den meisten Barf Shops eine offene Deklaration auf, sodass Haustierbesitzer wissen, welche Zutaten in welchen Anteilen enthalten sind. Barf geht nach dem Beutetierprinzip, wobei 70 bis 80 % tierische Zutaten (50 % Muskelfleisch, 25 % Pansen, 15 % Innereien, 15 % Knochen) und 20 bis 30 % pflanzliche Komponenten (75 % Gemüse, 25 % Obst) sind.
- Gute Verträglichkeit: Barf weist eine gute Verträglichkeit auf und wird auch von den meisten empfindlichen Hunden und Katzen sehr gut verdaut. Barf ist reich an Fleisch und Proteinen, aber sehr arm an Kohlenhydraten, was zur verbesserten Verträglichkeit beim Haustier beiträgt.
- Auch für Allergiker geeignet: Barf ist auch für Allergiker Hunde und Katzen geeignet, da die Barf Mahlzeiten mit ihren Zutaten optimal an die Haustiere mit Allergien und Futtermittelunverträglichkeiten angepasst werden können. Bekannte Allergene beim Tier werden einfach durch bedenkenlose Zutaten ersetzt.
- Kein Getreide: Barf enthält, anders als Trockenfutter, kein Getreide und keine künstlichen Zusatzstoffe. Einige Hunde und Katzen vertragen Getreide nicht gut und reagieren auf getreidehaltiges Futter mit Magen-Darm-Beschwerden. Das Verdauungssystem von Hunden und Katzen ist größtenteils auf die Verarbeitung von tierischem Eiweiß und Fett ausgelegt.
- Hohe Verdaulichkeit: Barf hat eine hohe Verdaulichkeit von 92 %, da die natürliche Zusammensetzung der Ernährung des Fleischfressers in der freien Wildbahn ähnelt und deshalb am besten zum Verdauungssystem des Vierbeiners passt. Die fehlende Verarbeitung der Zutaten, der hohe Fleischanteil, die gute Proteinqualität und die artgerechte Zusammensetzung sorgen demnach für eine optimale Verdaulichkeit beim Haustier.
- Stärkt das Immunsystem: Barf stärkt das Immunsystem von Hunden und Katzen, weil die natürliche Form der Komponenten alle Vitamine enthält. Rohes Fleisch, Innereien, Knochen und Gemüse enthalten intakte Vitamine, Antioxidantien und Enzyme, die beim Kochen oder Erhitzen oft verloren gehen.
Was sind die Vorteile von Trockenfutter?
Die Vorteile von Trockenfutter sind, dass es gut portionierbar ist, eine lange Haltbarkeit aufweist und kleine Portionen ausreichend sind. Trockenfutter hilft bei der Zahnreinigung des Haustieres, bietet eine praktische Lagerung, ist für unterwegs geeignet und günstig.
Nachstehend entnimmst du detailliert der Liste, was die Vorteile von Trockenfutter sind.
- Gut portionierbar: Trockenfutter ist gut portionierbar, da es sich um kleine Pellets handelt, die mit einem Dosierlöffel von dem Futtersack in passender Menge direkt in den Napf des Hundes oder der Katze gegeben werden.
- Lange Haltbarkeit: Trockenfutter weist eine lange Haltbarkeit auf, da die enthaltenen Konservierungsstoffe dafür sorgen, dass das Futter mehrere Monate auch ohne Kühlung haltbar ist.
- Kleine Portionen notwendig: Beim Trockenfutter sind kleinere Portionen als bei anderen Futterarten notwendig, da es einen hohen Energiegehalt aufweist. Demnach ist weniger Futter erforderlich, um das Haustier zu versorgen und zu sättigen.
- Hilft bei der Zahnreinigung: Die harte Konsistenz des Trockenfutters hilft bei der Zahnreinigung des Tieres. Das Kauen der Pellets sorgt dafür, dass Zahnstein beim Haustier entfernt und in Zukunft Zahnprobleme größtenteils verhindert werden.
- Praktische Lagerung: Trockenfutter bietet eine praktische Lagerung, weil es lediglich ein großer Futtersack ist, was wenig Verpackungsmüll produziert und gut für die Umwelt ist. Trockenfutter ist für eine lange Haltbarkeit lichtgeschützt, kühl und trocken zu lagern.
- Für unterwegs geeignet: Trockenfutter ist für unterwegs geeignet, da es sich in kleine Container umfüllen lässt, ohne Kühlung auskommt und einfach zu transportieren ist. Trockenfutter macht bei Verschüttung keinen Dreck und ist leicht aufzusammeln.
- Günstig: Trockenfutter ist günstig, was jedoch in erster Linie mit den meist qualitativ minderwertigeren Zutaten (z.B. Getreide, Zucker, künstliche Zusatzstoffe, pflanzliche und tierische Nebenerzeugnisse etc.) zusammenhängt.
Wir von Meisterbarf verkaufen in unserem Online Shop hochwertige Barf Zutaten wie Barf Fleisch, Innereien sowie Obst- und Gemüsemixe. Wenn du dich bei Barf oder Trockenfutter für Barf entscheidest, bist du bei Meisterbarf genau richtig.