Dürfen Hunde Bohnen essen?
Ja, Hunde dürfen die meisten Arten von Bohnen gegart essen. Hunde sollten keine Dosenbohnen, Ackerbohnen, Kaffeebohnen oder Saubohnen fressen. Bohnen dürfen dem Hund gelegentlich in Maßen als Teil des Hauptfutters angeboten werden. Die Hülsenfrüchte sind für Hunde im gekochten Zustand nicht giftig.
Für Hunde sind Bohnen in geringen Mengen gesund, da sie einen hohen Protein-, Eisen- und Zinkgehalt aufweisen sowie komplexe Kohlenhydrate, Mineralien, verschiedene Vitamine und Ballaststoffe enthalten. Dies zeigte die Studie “Health Benefits of Plant-Based Nutrition: Focus on Beans in Cardiometabolic Diseases” von A. P. Mullins et al., die 2021 in der Zeitschrift “Nutrients” erschien.
Bohnen sollten für Hunde klein geschnitten oder püriert werden, um die Aufnahme aller wichtigen Nährstoffe zu gewährleisten. Die Hülsenfrüchte kauft man am besten roh, lässt sie über Nacht einweichen und kocht sie am nächsten Tag, um sie für den Hund leichter verdaulich zu machen. Die Fütterung von Bohnen ist nicht geeignet für Hunde wie Dalmatiner, die eine purinarme Ernährung benötigen.
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Welche Bohnen dürfen Hunde essen?
Hunde dürfen gekochte Bohnen wie schwarze Bohnen, grüne Bohnen, Kidneybohnen, Limabohnen, Pintobohnen und Augenbohnen essen. Gekochte Kichererbsen, Sojabohnen, Tiefkühlbohnen und weiße Bohnen zählen zu den sicheren Bohnen für Hunde. Hunde sollten nur unbehandelte, naturbelassene Bohnen ohne zusätzliche Zutaten essen.
Schwarze Bohnen liefern dem Hund wichtiges Eisen und Ballaststoffe. Grüne und weiße Bohnen sind reich an Vitamin A und C. Kidneybohnen sind eiweißreich und sättigen den Hund. Limabohnen sind für Hunde gut bekömmlich und enthalten unter anderem wertvolles Kalium. Pintobohnen sind ballaststoffreich, aber weniger für empfindliche Hunde geeignet. Augenbohnen sind mineralstoffreich und Kichererbsen gut für die Hundeverdauung. Sojabohnen oder Edamame sind sehr eiweißreich, aber nicht für Hunde mit einer Sojaallergie geeignet.
Welche Bohnen dürfen Hunde nicht essen?
Hunde dürfen Bohnen wie Dosenbohnen, Ackerbohnen, Kaffeebohnen, getrocknete Bohnen und Saubohnen nicht essen. Verarbeitete Baked Beans, scharfe Chilibohnen, rohe Bohnen und fettige gebratene oder frittierte Bohnen sind für Hunde schädlich. Bohnenprodukte wie Bohnenpaste und Bohnenmus sind nicht für Hunde geeignet.
Rohe Bohnen, wie zum Beispiel grüne Bohnen, Kidneybohnen, Sojabohnen und Ackerbohnen sind für Hunde schwer zu verdauen, da sie Phytohämagglutinin (Phasin) enthalten, das in großen Mengen für Hunde giftig ist. Dies ging aus der Studie “Potential role of bioactive compounds of Phaseolus vulgaris L. on lipid-lowering mechanisms” von A. K. Ramírez-Jiménez et al. hervor, die 2015 in der wissenschaftlichen Zeitschrift “Food Research International” veröffentlicht wurde.
Gesalzene oder gewürzte sowie unreife Bohnen enthalten für Hunde giftige Inhaltsstoffe. Dosenbohnen weisen für die Vierbeiner zu viel Natrium und Zucker auf. Baked Beans und andere verarbeitete Bohnenprodukte umfassen künstliche Zusatzstoffe, Fett und für den Hund giftiges Zwiebel- oder Knoblauchpulver.
Kaffeebohnen enthalten Koffein, das für Hunde hochgiftig ist und zu einer hohen Herzfrequenz führt. Gebratene oder frittierte Bohnen weisen für Hunde zu viel kalorienreiches Fett und schädliche Gewürze auf. Chilibohnen sind für die Vierbeiner gefährlich, da sie sehr scharf sind und deshalb den Magen des Hundes reizen sowie starke Magenschmerzen auslösen.
Warum muss man Bohnen für Hunde kochen?
Man muss Bohnen für Hunde kochen, um den giftigen Stoff Phasin unschädlich zu machen. Ungekochte Bohnen enthalten das gefährliche Protein Phasin, das für Hunde und Menschen giftig ist. Phasin verklumpt die roten Blutkörperchen des Vierbeiners und führt zu starken Verdauungsstörungen und Vergiftungserscheinungen.
Das Kochen der Bohnen für mindestens 10 Minuten sorgt dafür, dass das Phasin unschädlich wird. Symptome einer Phasin-Vergiftung bei Hunden sind Durchfall, Erbrechen, Bauchkrämpfe, Fieber, Krämpfe, Benommenheit, Unruhe und Blut im Stuhl. Hat dein Hund rohe Bohnen gefressen, sollte ein Tierarzt mit ihm aufgesucht werden, um die Vergiftung des Vierbeiners frühzeitig zu stoppen.
Wie viel Bohnen dürfen Hunde essen?
Hunde dürfen etwa eine Handvoll gekochte Bohnen (ungefähr 60 - 70 g) pro Woche essen. Die Bohnen sollten für Hunde täglich nicht mehr als 10 % ihrer Kalorienzufuhr ausmachen. Hunde sollten nicht zu viele gekochte Bohnen erhalten, um Verdauungsprobleme, Blähungen sowie Bauch- und Magenschmerzen zu vermeiden.
Hunde dürfen nur 1 bis 2 Mal die Woche Bohnen essen, da die Hülsenfrüchte blähend wirken und deshalb die Wahrscheinlichkeit hoch ist, dass sie in großer Menge zu Unbehagen beim Vierbeiner führen. Von einer übermäßigen Fütterung von Bohnen sollte vor allem bei kleinen Hunden abgesehen werden, da diese oftmals einen besonders empfindlichen Magen haben.
Die pflanzlichen Proteine in den Bohnen sind nicht in der Lage, alle tierischen Proteine im Hundefutter zu ersetzen, weshalb Fleisch im Futter notwendig ist. Bohnen sollten ausschließlich als Leckerli oder als kleine Beilage im Futter gegeben werden und nicht als Hauptbestandteil der Nahrung dienen. Sind Bohnen Teil der Hundemahlzeit, ist die Menge selbiger auf die restlichen Zutaten abzustimmen.
Dürfen Welpen Bohnen essen?
Nein, Welpen dürfen Bohnen nicht essen, da junge Hunde einen sehr empfindlichen Magen haben. Bei Welpen und Junghunden führen bereits kleine Mengen Bohnen zu Magen-Darm-Verstimmungen und Verdauungsproblemen. Hunde dürfen erst ab dem Erwachsenenalter, etwa ab 18 Monaten, Bohnen essen.
Bohnen enthalten viele Ballaststoffe und komplexe Kohlenhydrate, die im Darm Gase bilden und bei Welpen schnell zu Blähungen, Bauchschmerzen und Durchfall führen. Der noch unterentwickelte Verdauungstrakt des Welpen verhindert die optimale Verträglichkeit der Hülsenfrüchte, weshalb man mit der Bohnen-Fütterung warten sollte, bis die Hunde ausgewachsen sind.
Alternative Hülsenfrüchte zu Bohnen für Hunde
Alternative Hülsenfrüchte zu Bohnen für Hunde sind Linsen und Erbsen. Linsen und Erbsen sind genau wie Bohnen eine optimale Ballaststoff- und Proteinquelle für Hunde. Hülsenfrüchte wie Linsen und Erbsen müssen ebenso wie Bohnen für Hunde gekocht werden, um sie sicher an die Vierbeiner zu verfüttern.
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