Auf dem Bild ist ein Hund. Neben dem Hund befinden sich Brötchen.
6. November 2024

Dürfen Hunde Brötchen essen?

Nein, Hunde dürfen Brötchen nicht essen, weil sie sie schlecht vertragen und es gerade bei Brötchen mit Hefe- oder Sauerteig häufig zu unangenehmen Nebenwirkungen wie Blähungen, Durchfall oder Erbrechen kommt.

Brötchen enthalten darüber hinaus Gluten, gegen das einige Hunde (etwa 1 von 10.000 Hunden) allergisch sind. Symptome einer Glutenunverträglichkeit sind unter anderem starker Durchfall und die Verschlechterung der Körperkondition. Dies zeigte die Studie “Gluten proteins for dogs” von A. Beynen, die 2020 in der Datenbank “Researchgate “ veröffentlicht wurde.

Bessere Alternativen zu Brötchen für die Barf Ernährung sind für Hunde geeignete glutenfreie Getreide wie Reis, Mais und Hafer.

Warum dürfen Hunde keine Brötchen essen?

Hunde dürfen keine Brötchen essen, da Brötchen aus Hefeteig und Sauerteig Hefe enthalten, die sich durch den Gärungsprozess im Hundekörper ausweitet. Dabei nimmt die Hefe die Kohlenhydrate auf und produziert Kohlenstoffdioxid und Alkohol. Das führt beim Hund im schlimmsten Fall zu Magendrehungen und sogar zu Rissen im Verdauungstrakt.

Das Gluten in den Brötchen kann darüber hinaus bei Hunden Schaden anrichten, auch wenn er keine Glutenunverträglichkeit aufweist. Zu viel glutenhaltiges Getreide liegt Hunden schwer im Magen und kann zu Verdauungsbeschwerden führen. Brötchen enthalten außerdem Zucker, der bei übermäßigem Verzehr Übergewicht beim Vierbeiner begünstigt.

Was passiert, wenn Hunde Brötchen essen?

Wenn Hunde Brötchen essen, treten entweder nur leichte Symptome wie Bauchschmerzen und Blähungen, mittelschwere Symptome wie Erbrechen und Durchfall oder schwerwiegende Symptome wie Atembeschwerden, Magendrehung, Koordinationsstörungen oder Atemnot auf. Im schlimmsten Fall tritt der Herzstillstand ein.

Diese Nebenwirkungen entstehen jedoch nur, wenn der Hund viele Brötchen gefressen hat. Frisst der Vierbeiner 3 bis 4 Tage alte Brötchen, ist der Gärprozess vollständig abgeschlossen und die Hefe geht nicht weiter im Hundemagen auf. Alte, harte Brötchen dürfen somit in kleinen Mengen von Hunden verzehrt werden, wenn er keine Glutenunverträglichkeit hat.

Auf keinen Fall ist roher Sauer- oder Hefeteig an Hunde zu verfüttern, da dieser mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit Erbrechen, Blähungen, Bewegungseinschränkungen und Unterkühlung beim Hund verursachen kann. Das wiederum kann zu Magenverstopfung, Atemnot, Alkoholvergiftung und sogar Blindheit führen. Dies ergab die Studie “Bread dough toxicosis in dogs” von C. Means, die 2003 in der Zeitschrift “Journal of Veterinary Emergency and Critical Care” erschien.

Was tun, wenn Hunde Brötchen gegessen haben?

Wenn Hunde Brötchen gegessen haben, versuche zunächst nachzuvollziehen, wie viel er von dem Brötchen gefressen hat. Kleine Stücke Brötchen führen bei Hunden mit hoher Wahrscheinlichkeit zu milden bis keinen Symptomen. Hat der Hund ein ganzes Brötchen gefressen, suche umgehend eine Tierarztpraxis auf.

Wie bei anderen Lebensmitteln auch, macht bei Hefe im Brötchen die Menge das Gift. Ebenso ist die Größe des Hundes ausschlaggebend dafür, wie viel Hefe er verträgt und wie weitreichend die Symptome sein werden. Bei großen Hunden kommt es mit großer Wahrscheinlichkeit erst nach mehreren Brötchen zu einer Vergiftung, bei kleinen Hunden reicht bereits ein Brötchen. Füttere deinem Hund keine Brötchen, um Risse im Magen-Darm-Trakt oder andere gefährliche Nebenwirkungen zu vermeiden.

Was tun, wenn mein Hund Anzeichen einer Vergiftung durch Brötchen zeigt?

Wenn dein Hund Anzeichen einer Vergiftung durch Brötchen zeigt, bringe ihn sofort in die nächste Tierarztpraxis oder zur Tierklinik. Der Verzehr von Hefeteig kann beim Hund lebensgefährlich sein, weshalb die veterinärmedizinische Hilfe bei einer Vergiftung durch Brötchen essenziell ist.

Bei einer großen verzehrten Menge von Sauer- oder Hefeteig ist Schnelligkeit gefragt, damit sich die Hefe nicht im Hundekörper ausbreiten kann. Je schneller der Tierarzt das Erbrechen beim Hund erzwingen kann, desto früher kann der Fermentierungsprozess gestoppt werden. Bringst du deinen Hund zu spät zum Tierarzt, können spätere Schäden nur schwer verhindert werden.

Wie kann ich meinem Hund bei einer Vergiftung durch Brötchen sofort helfen?

Du kannst deinem Hund bei einer Vergiftung durch Brötchen sofort helfen, indem du ihn in die Tierarztpraxis fährst. Finde vorher heraus, wie viel und welche Art von Brötchen dein Hund gegessen hat und notiere dir sämtliche Symptome, die dein Hund zeigt. Mit diesen Informationen kann der Tierarzt spezifischer behandeln.

Gib deinem Hund bei Erbrechen oder Durchfall keine Hausmittel und stoppe die gesamte Fütterung deines Vierbeiners. Kontaktiere auf dem Weg in die Praxis den Tierarzt und handle ausschließlich nach seinen Anweisungen. Verabreiche deinem Hund keine Hausmittel, die der Tierarzt dir nicht empfohlen hat. Eine Vergiftung durch Brötchen kann dadurch verschlimmert werden.

Dürfen Hunde Brötchen unter bestimmten Voraussetzungen fressen?

Hunde dürfen Brötchen unter bestimmten Voraussetzungen fressen, wenn es sich zum Beispiel um alte oder selbst gebackene Brötchen oder um Brötchen ohne Hefe handelt. Von einer bewussten Fütterung des Hundes mit Brötchen ist abzusehen, da sie dem Vierbeiner keine ernährungsphysiologischen Vorteile bringen.

Dürfen Hunde alte Brötchen essen?

Ja, Hunde dürfen alte Brötchen essen, da mindestens 3 bis 4 Tage alt und getrocknet sind. Sobald das Brötchen hart wird, ist der Gärprozess beendet und die Hefe bildet keine Gase mehr im Hundekörper. Dennoch enthalten Brötchen Gluten und Zucker, weshalb sie kein fester Bestandteil der Hundeernährung sein sollten.

Dürfen Hunde selbst gebackene Brötchen essen?

Ja, Hunde dürfen selbst gebackene Brötchen essen, solange diese keine Hefe, kein Gluten und keinen Zucker enthalten. Dafür wird zum Beispiel Maismehl mit Eiern, Samen/Kernen (Leinsamen, Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne etc.), Haferflocken und beliebigen, hundefreundlichen Zutaten vermengt und gebacken.

Dürfen Hunde Brötchen ohne Hefe essen?

Ja, Hunde dürfen Brötchen ohne Hefe essen. Dabei ist darauf zu achten, dass die Brötchen keinen Zucker enthalten. Berücksichtige, dass sich in den meisten Brötchen glutenhaltiges Mehl befindet, das bei manchen Hunden zu Magen-Darm-Verstimmungen führt.

Dürfen Hunde Aufbackbrötchen essen?

Nein, Hunde dürfen keine Aufbackbrötchen essen, da diese neben Hefe, Gluten und Zucker ebenfalls künstliche Zusatzstoffe wie unter anderem Konservierungsstoffe, Emulgatoren, Verdickungsmittel und Säureregulatoren enthalten können. Diese sind für Hunde schädlich. Auf keinen Fall darf Mohn an Hunde verfüttert werden, da er toxisch für Hunde ist.

Wie viel vom Brötchen dürfen Hunde essen?

Hunde dürfen theoretisch ein kleines Stück vom Brötchen (etwa 10 g) fressen, ohne dass schwerwiegende Symptome auftreten. Hunden sind jedoch keine Brötchen zu füttern, da sie Hefe enthalten, die den Magen-Darm-Trakt des Hundes beschädigen können. Brötchen enthalten im Allgemeinen zahlreiche Kalorien, weshalb auch von der Fütterung von hefefreien Brötchen abzusehen ist.

Füttere deinem Hund stattdessen ausgewogene Mahlzeiten mit tierischen Zutaten wie Muskelfleisch, Innereien und Knochen sowie pflanzliche Produkte wie Gemüse und Obst. Bist du noch auf der Suche nach hochwertigen Barf Produkten, dann besuche gerne unseren Meisterbarf Onlineshop. Wir verkaufen in unserem Barf Shop ausschließlich naturbelassene und artgerechte Produkte für Vierbeiner.