Dürfen Hunde Gras essen?
Ja, Hunde dürfen Gras essen, solange es in kleinen Mengen und gelegentlich auf Spaziergängen vorkommt. Hunde fressen Gras aus verschiedenen Gründen, wie zum Beispiel einem Nährstoffmangel, Durst oder zum Stressabbau. Das Gras Fressen wird gefährlich, wenn der Hund regelmäßig oder mit Pestiziden verunreinigtes Gras frisst.
Auch wenn Hunde nach dem Grasfressen sich manchmal übergeben, ist dies kein häufig auftretendes Phänomen. Dies ergab sich aus der Studie “Characterisation of plant eating in dogs” von K. Sueda et al., die 2008 in der Zeitschrift “Applied Animal Behaviour Science” erschien. Von 1571 befragten Hundebesitzern gaben nur 22 % an, dass ihr Hund sich nach dem Grasfressen übergibt. Ein gelegentliches Erbrechen nach dem Grasfressen ist kein Grund zur Sorge.
Warum fressen Hunde Gras?
Hunde fressen Gras, da sie entweder an einem Mangel an Nähr- und Mineralstoffen leiden, sie Durst haben oder sie aufgrund der früheren Wolfsernährung dazu genetisch veranlagt sind. Gras enthält Eiweiß, Wasser, Ballaststoffe, Vitamine, Magnesium und Calcium, die an den Hund beim Fressen weitergegeben werden.
Neben diesen Gründen gibt es weitere Anlässe, warum Hunde Gras fressen. Einige davon sind Langeweile, Stressabbau, möglicher Wurmbefall, Magen-Darm-Probleme und Erzwingen des Erbrechens. Auch die Tageszeit und der Hunger spielt bei manchen Hunden eine Rolle, ob und wie viel Gras sie fressen.
Viele Hunde essen in der ersten Hälfte des Tages häufiger Gras als zum Tagesende hin. Dies zeigte die Studie “Grass eating patterns in the domestic dog, Canis familiaris” von S. J. Bjone et al., die 2007 in der Zeitschrift “Recent Advances in Animal Nutrition in Australia” veröffentlicht wurde. Demnach wirst du bei deinem gesunden Hund möglicherweise vormittags ein vermehrtes Grasfressen beobachten.
Welches Gras dürfen Hunde essen?
Hunde dürfen ausschließlich Gras fressen, das frei von Pestiziden sowie anderen Chemikalien und Giftstoffen ist. Bepflanzte Flächen in Parks oder Vorgärten sind in vielen Fällen mit Pflanzenschutzmitteln für die Bewältigung von Unkraut oder Schädlingen gespritzt. Der Verzehr dieser Gräser ist deshalb für Hunde hochgiftig.
Hunde dürfen kein Gras vom Straßenrand fressen, wenn auf den Straßen regelmäßig Autos fahren. Diese Gräser sind mit Abgasen der Autos bedeckt, die für Hunde schädlich sind. Einige Gräser und Pflanzen sind giftig für Hunde, weshalb die Vierbeiner dieses Gras nicht fressen dürfen. Zu den giftigen Gräsern und Pflanzen gehören unter anderem Krokusse, Efeu, Tollkirsche, Maiglöckchen, Tulpen, Narzissen, Wacholder, Fingerhut und Fuchsschwanzgräser.
Wann dürfen Hunde Gras essen?
Hunde dürfen Gras fressen, wenn es sich um frisches Gras handelt, das frei von Giftstoffen, Pestiziden und Abgasen ist. Gräser und Pflanzen aus dem eigenen Garten, Gräser am Rand einer viel befahrenen Straße und Gras auf privaten Feldern sind für Hunde tabu. Mache dich mit den unbedenklichen Gräsern für Hunde vertraut.
Brennnessel, Löwenzahn, Schafgarbe, Spitzwegerich und Quecke sind Beispiele für Gräser, die Hunde fressen dürfen - solange diese Gräser frei von Giftstoffen und Düngemitteln sind. Vergewissere dich nach dem Grasfressen, dass der Hund keine Anzeichen von Unwohlsein oder Schmerzen zeigt. Ist dies der Fall, bringe ihn zum Tierarzt.
Warum übergeben sich Hunde, wenn sie Gras fressen?
Hunde übergeben sich, wenn sie Gras fressen, da sie entweder unter Verdauungsproblemen leiden, etwas Unverdauliches oder Faules gefressen haben oder ein Büschel Haare verschluckt haben. Allgemein nutzt der Hund das Grasfressen zum Übergeben, wenn ihm etwas schwer im Magen liegt oder um Fremdkörper zu entfernen.
Beim einmaligen Übergeben nach dem Grasfressen besteht in den meisten Fällen kein Grund zur Sorge. Geht es dem Hund nach dem Übergeben jedoch nicht besser, zeigt er Anzeichen von Unwohlsein, hat er Schmerzen oder übergibt er sich wiederholt, ist der Brechreiz unbedingt von einem Tierarzt untersuchen zu lassen.
Wie viel Gras dürfen Hunde essen?
Hunde dürfen beliebig viel Gras fressen, solange dies nur gelegentlich auf Spaziergängen geschieht. Verhält sich der Hund sonst unauffällig, ist er gesund und frisst sein Futter wie gewohnt, ist das Grasfressen nicht besorgniserregend. Jegliche Auffälligkeit im Hundeverhalten ist vom Tierarzt zu überprüfen.
Wann wird das Fressen von Gras für Hunde problematisch?
Das Fressen von Gras wird für Hunde problematisch, wenn der Vierbeiner hektisch viel Gras, büschelweise und ohne Kauen isst. Verhält sich der Hund zusätzlich zum Grasfressen unruhig oder frisst er nur Gras und kein Futter, ist der Tierarzt zu kontaktieren. Das Verhalten kann eine Krankheit oder einen Mangel kennzeichnen.
Das Fressen von Gras für Hunde ist ebenfalls problematisch, wenn er beim Essen spuckt, aufstößt und viel schmatzt. Dies sind in den meisten Fällen Symptome einer Magenübersäuerung. Eine Magenübersäuerung kann zum Beispiel einer Fehlernährung, Stress oder einer Krankheit zugrunde liegen.
Was passiert, wenn der Hund zu viel Gras frisst?
Wenn der Hund zu viel Gras frisst, kommt es bei den meisten Hunden zu Durchfall oder einer Ausscheidung von unverdautem Gras. Bei unverdautem Gras können ganze Grashalme oder büschelweise Gras nicht abgesetzt werden, was in einem konstanten Pressen beim Hund resultiert. Besitzer sind dann angehalten, dem Hund zu helfen, zum Beispiel mit der Gabe von Öl.
Ab wann essen Hunde Gras?
Hunde essen ab dem Welpenalter Gras, da sie es sich von ihrer erwachsenen Hundemama abschauen. Welpen und Junghunde sehen das Grasfressen jedoch in den meisten Fällen eher als Spiel an oder fressen es aus natürlicher Neugierde. Das Knabbern von jungen Hunden an Gras ist deshalb nicht besorgniserregend.
Was kann beim Grasfressen durch den Hund passieren?
Beim Grasfressen durch den Hund können scharfe Grashalme den Magen-Darm-Trakt oder den After des Vierbeiners beschädigen. Die Beschädigung des Magen-Darm-Trakts oder des Afters aufgrund scharfer Grashalme führt bei Hunden zu Einschnitten und Entzündungen. Auch Lungenwürmer zählen zu den Nebenwirkungen beim Grasfressen.
Lungenwürmer sind Parasiten, die sich auf Schnecken befinden. Frisst der Hund nun Gras, auf dem eine Schnecke mit Lungenwürmern sitzt, gelangt diese Schnecke in den Darm des Hundes. Vom Darm des Hundes bewegen sie sich in die Hundelunge, in der sie sich zu Eier-legenden Würmern entwickeln. Dies schädigt die Lunge des Vierbeiners und ist unbedingt von einem Tierarzt zu behandeln. Symptome für Lungenwürmer sind unter anderem Fieber, Husten und Benommenheit.
Was sollte man beachten, wenn Hunde Gras essen?
Wenn Hunde Gras essen, sollte man beachten, dass sie keine mit Chemikalien behandelten oder giftigen Gräser und Pflanzen fressen. Frisst der Hund täglich Gras oder unkontrolliert viel, frisst er außer dem Gras nichts oder verhält er sich sonst abnormal, lasse deinen Vierbeiner unbedingt von einem Tierarzt untersuchen.
Achte bei deinem Hund auf eine ausgewogene Ernährung mit ausreichend tierischen und pflanzlichen Zutaten. Eine Barf Mahlzeit besteht immer aus 70 bis 80 % tierischen Komponenten (Muskelfleisch, Innereien und Knochen) sowie aus 20 bis 30 % pflanzlichen Komponenten (Gemüse und Obst). Bist du noch auf der Suche nach naturbelassenen, frischen und hochwertigen Barf Zutaten, dann besuche uns gerne in unserem Barf Shop von Meisterbarf.