Dürfen Hunde Kirschen essen?
Ja, Hunde dürfen Kirschen ohne Kerne und Stiele in kleinen Mengen essen. Die Kerne der Kirschen sind für Hunde giftig und im Übermaß tödlich, wenn sie zerbissen werden. Das rote Fruchtfleisch der Kirsche ist für die meisten Hunde gut bekömmlich und in Maßen unbedenklich an die Vierbeiner zu verfüttern.
Kirschen sind gut für Hunde, da sie eine optimale Quelle für Vitamin C, Kalium, Ballaststoffe, sekundäre Pflanzenstoffe, Carotinoide und die Hormone Serotonin sowie Melatonin sind. Das zeigte die Studie “A Review of the Health Benefits of Cherries” von D. S. Kelley et al., die 2018 in der Zeitschrift “Nutrients” veröffentlicht wurde.
Die Ballaststoffe in der Kirsche fördern die Verdauung bei Hunden und das Vitamin C ist wichtig für das Immunsystem. Kirschen stellen einen natürlichen Snack für Hunde dar und sind eine geeignete pflanzliche Komponente im Barf Futter des Hundes. Wir von Meisterbarf verkaufen hochwertiges Barf Futter für die ausgewogene Ernährung deines Hundes.
Wie viele Kirschen dürfen Hunde essen?
Hunde dürfen bis zu 5 Kirschen pro Tag essen. Diese Angabe gilt für große Hunde, denn kleine Hunde sollten höchstens 2 Kirschen pro Tag essen. Kirschen sind von Hunden nur in Maßen zu fressen, da das Obst viel Fruchtzucker enthält. Kirschen sollten nicht mehr als 10 % der täglichen Kalorienzufuhr des Hundes einnehmen.
Eine Kirsche liefert Hunden in kleinen Mengen wertvolle Vitamine und Mineralstoffe. Essen Hunde jedoch mehr als 5 Kirschen, führt das zu Bauchschmerzen und Verdauungsproblemen sowie potenziell zu Übergewicht oder Diabetes. Kirschen sind für Hunde ausschließlich als Beilage und nicht als Hauptzutat im Futter anzusehen.
Hat dein Hund zuvor noch keine Kirschen gefressen, solltest du die Fütterung mit 1 Kirsche beginnen und beobachten, ob dein Hund das Steinobst verträgt. Die genaue Menge der Kirschen sollte immer individuell an den Hund und seine Bedürfnisse angepasst werden. Je nach Größe, Alter und Gewicht des Hundes verträgt er mehr oder weniger Kirschen.
Welche Teile der Kirschen dürfen Hunde essen?
Hunde dürfen nur das rote Fruchtfleisch von Kirschen essen. Kerne, Stiele, Stielansätze und Blätter müssen vor der Fütterung entfernt werden, da sich in diesen Teilen der Kirsche die für Hunde hochgiftige Blausäure (Cyanid) befindet.
Die Kirschkerne bergen zudem die Gefahr, bei Hunden Magenverstimmungen und Darmverschluss zu verursachen. Besonders bei kleinen Hunden wie Chihuahuas besteht bei dem Verzehr von Kirschkernen zusätzlich Erstickungsgefahr. Die Blätter der Kirsche sind für Hunde nur schwer zu verdauen und eignen sich daher ebenfalls nicht zur Fütterung.
Dürfen Hunde Kirschen mit Kern essen?
Nein, Hunde dürfen Kirschen mit Kern nicht essen, da dieser Blausäure enthält und der Verzehr des Kerns mit hoher Wahrscheinlichkeit schwere Vergiftungserscheinungen zur Folge hat.
Die Blausäure wird in Kirschkernen erst freigesetzt, wenn der Hund den Kern zerbeißt. Trotzdem sollte man den Kern in der Kirsche sicherheitshalber entfernen, da nicht garantiert werden kann, dass der Hund den Kern im Ganzen herunter schluckt.
Wie viele Kirschkerne sind giftig für Hunde?
Für Hunde ist bereits ein zerkauter Kirschkern giftig, da 1 - 2 mg Blausäure pro Kilogramm Körpergewicht für Hunde tödlich sind. Ein Kirschkern enthält etwa 0,6 - 2 mg Blausäure. Mit einem Körpergewicht von 10 kg sind bereits 5 zerkaute Kirschkerne tödlich, für einen Hund mit 5 kg sind schon 3 zerkaute Kirschkerne tödlich. Es kommt auf die Größe des Hundes an, ab wann Kirschkerne für Hunde giftig oder tödlich sind.
Welche Kirschen dürfen Hunde essen?
Hunde dürfen nur frische und reife Kirschen ohne grüne Stellen essen. Hunde dürfen keine unreifen oder verarbeiteten Kirschen essen, da sie schädlich für Hunde sind. Bei Kirschen aus dem Supermarkt handelt es sich meist um reife Süßkirschen, die sich bedenkenlos in kleinen Mengen an den Hund verfüttern lassen.
Wir erklären im Folgenden, ob Hunde Sauerkirschen, Süßkirschen, Kirschen aus dem Glas und getrocknete Kirschen essen dürfen.
Dürfen Hunde Sauerkirschen essen?
Ja, Hunde dürfen Sauerkirschen essen. Diese enthalten weniger Zucker als Süßkirschen. Für viele Hunde ist der säuerliche Geschmack der Sauerkirschen jedoch abstoßend. Sauerkirschen sind Hunden nur in geringen Mengen zu füttern, da der saure Geschmack der Kirschen im Übermaß den Hundemagen reizt.
Dürfen Hunde Süßkirschen essen?
Ja, Hunde dürfen Süßkirschen essen, da diese Art von Kirschen am besten von den Vierbeinern vertragen wird. Bedenke bei der Fütterung von Süßkirschen, dass sie einen hohen Zuckergehalt haben (etwa 13 g pro 100 g Süßkirschen) und deshalb bei übermäßigem Verzehr Gewichtsprobleme, Pankreatitis und Diabetes beim Hund begünstigen.
Dürfen Hunde Kirschen aus dem Glas essen?
Nein, Hunde dürfen Kirschen aus dem Glas nicht essen, da diese Kirschsorte in den meisten Fällen zugesetzten Industriezucker, künstliche Zusatzstoffe oder künstliche Süßstoffe wie Xylit enthält. Diese Stoffe sind für Hunde gesundheitsgefährdend und giftig. Für den Hund sind stets frische Kirschen statt eingelegte Kirschen zu wählen.
Dürfen Hunde getrocknete Kirschen essen?
Ja, Hunde dürfen getrocknete Kirschen in geringen Mengen essen, wenn die getrockneten Kirschen naturbelassen und ohne künstlichen Zuckerzusatz hergestellt sind. Bei der Fütterung von getrockneten Kirschen an Hunde ist zu bedenken, dass durch den Flüssigkeitsentzug der Zuckergehalt konzentrierter ist und sich der Zuckeranteil auf knapp 60 g Zucker pro 100 g Kirschen erhöht.
Wie sollten Hunde Kirschen essen?
Hunde sollten Kirschen ausschließlich unverdorben, gewaschen und ohne Kerne sowie ohne Stiele essen. Hunde sollten Kirschen zudem am besten roh essen, denn das Kochen der Kirschen sorgt für einen Nährstoffverlust. Kirschen sind Hunden nur in kleinen Mengen zu füttern, um Verdauungsprobleme zu vermeiden.
Die Kirsche muss gründlich gewaschen werden, bevor sie dem Hund gefüttert wird, um jegliche Pestizide oder andere Chemikalien von der Frucht zu entfernen. Möchte man im Vorhinein vermeiden, dass sich Chemikalien-Rückstände auf der Kirsche befinden, kauft man Kirschen aus biologischem Anbau.
Dürfen Hunde Kirschjoghurt essen?
Ja, Hunde dürfen Kirschjoghurt essen, aber nur wenn dieser selbst hergestellt wurde. Möchtest du Kirschjoghurt für deinen Hund selbst zubereiten, schneide frische, reife und entkernte Kirschen klein und vermenge sie mit laktosefreiem Naturjoghurt. Für heiße Sommertage füllt man den eigenen Kirschjoghurt in Eiswürfelformen, friert ihn ein und füttert dem Hund den gefrorenen Kirschjoghurt als Erfrischung. Industriell hergestellter Kirschjoghurt aus dem Supermarkt mit künstlichen Zusatzstoffen ist für Hunde tabu.
Dürfen Welpen Kirschen essen?
Ja, Welpen dürfen ungefähr ab 35 Lebenstagen Kirschen essen. Beim Füttern von Kirschen ist jedoch zu beachten, dass Welpen und Junghunde einen empfindlicheren Magen haben als erwachsene Hunde. Junge Hunde erhalten Kirschen wegen des hohen Zuckergehalts und dem Risiko von Verdauungsproblemen nur in sehr kleinen Mengen.
Bei jungen Hunden ist die Kirsche kleinzuschneiden, da die Vierbeiner sich sonst an der Frucht verschlucken. Sollte dein Welpe gegen Kirschen allergisch sein, zeigt sich das an geschwollenen Schleimhäuten, Erbrechen, Durchfall oder Juckreiz. Stoppe im Falle einer allergischen Reaktion die Kirschen-Fütterung und besuche mit deinem Welpen den Tierarzt.
Welche weiteren Steinfrüchte dürfen Hunde neben Kirschen essen?
Weitere Steinfrüchte, die Hunde neben Kirschen essen dürfen, sind Pfirsiche, Pflaumen, Nektarinen, Zwetschgen und Aprikosen. Die Voraussetzung für die Steinfrucht-Fütterung von Hunden ist, den Kern und die Stiele jeder Steinfrucht zu entfernen, denn diese enthalten die für Hunde giftige Blausäure.
Das Fruchtfleisch der Steinfrüchte wie zum Beispiel Kirschen und Pfirsiche ist in Maßen bedenkenlos an Hunde zu verfüttern, da es wichtige Vitamine, Mineralien und Spurenelemente enthält. Bedenke, dass Steinfrüchte Fruchtzucker enthalten und dieser bei Hunden im Übermaß zu Gewichtsproblemen führt.
Dürfen Katzen wie Hunde Kirschen essen?
Nein, Katzen dürfen nicht wie Hunde Kirschen essen, da das Obst von vielen Katzen nicht gut vertragen wird. Entkernte Kirschen sind für Katzen zwar nicht giftig, dennoch verdauen sie als Fleischfresser Obst aufgrund des hohen Fruchtzuckers nur schwer. Kirschen führen bei Katzen oft zu Durchfall oder Bauchschmerzen.
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