Auf diesem Bild sieht man Physalis, die Hunde essen dürfen.
1. September 2025

Dürfen Hunde Physalis essen?

Nein, Hunde dürfen keine Physalis essen, weil sie Solanin enthalten, das für Hunde giftig ist. Vor allem unreife Physalis (auch Kapstachelbeere genannt) sind für Hunde tabu, weil ihr Solaningehalt besonders hoch ist. 

Je reifer eine Physalis ist, desto weniger Solanin enthält sie. Trotzdem sollte man auch reife Physalis nicht an Hunde verfüttern. Wenn es aus Versehen mal dazu kommt, dass ein großer Hund eine Kapstachelbeere frisst, ist das im Normalfall nicht weiter schlimm. Dennoch sollte man am besten aufpassen, dass es gar nicht erst dazu kommt. Vor allem sollten Hundehalter verhindern, dass ihr Hund zu viele Kapstachelbeeren auf einmal frisst, denn ab einer gewissen Menge Physalis ist eine Vergiftung des Hundes sehr wahrscheinlich. 

Statt Physalis ist es besser, seinem Hund artgerechtes Obst und Gemüse anzubieten, wie zum Beispiel Bananen, Äpfel oder Karotten. In unserem Onlineshop von Meisterbarf verkaufen wir erstklassige Obst- und Gemüse-Mixe für die artgerechte Ernährung von Hunden. Im Folgenden erklären wir, weshalb Hunde keine Physalis essen sollten.

Warum sollten Hunde keine Physalis essen?

Hunde sollten keine Physalis essen, weil die Kapstachelbeere Solanin enthält. Solanin ist giftig für Hunde. In zu hohen Dosierungen verursacht Solanin bei Hunden unter anderem Übelkeit, Erbrechen, blutigen Durchfall, Magenschmerzen und Muskelkrämpfe. 

Weitere schwerwiegende Vergiftungserscheinungen durch Solanin sind bei Hunden Muskelschwäche, Lähmungserscheinungen, beeinträchtigte Nierenfunktion, blutiger Urin, Atembeschwerden, Auflösen von roten Blutkörperchen und blasses Zahnfleisch. 

Aus dem gleichen Grund sollten Hunde nicht die grünen Blätter der Physalis essen, denn diese enthalten ebenfalls Solanin. 

Dass Hunde durch Solanin vergiftet werden können, zeigen mehrere Fallberichte, darunter zum Beispiel der Fall eines 10 Wochen alten Labrador Welpen, der Bittersüßen Nachtschatten gefressen und dadurch eine Solanin-Vergiftung erlitten hatte. Der Hund wurde erfolgreich behandelt. Dieser Fall einer Solanin-Vergiftung bei Hunden wurde im Jahr 2015 in dem Fallbericht “Successful treatment of Solanum dulcamara intoxication in a Labrador retriever puppy” von Megan Kees, Nicole Beckel und Claire R. Sharp erörtert. 

Ein weiterer Grund, aus dem Hunde keine Kapstachelbeeren essen sollten, ist, dass Physalis Lektine enthalten. Lektine blockieren bei Hunden die Aufnahme von Nährstoffen. Zusätzlich zu der potenziellen Solanin-Vergiftung bewirken Physalis also, dass Hunde nicht mehr genug Nährstoffe aus dem Rest der Nahrung aufnehmen.

Wie sollten Hunde Physalis essen?

Wenn überhaupt, dann sollten Hunde Physalis ausschließlich ohne grüne Teile, in sehr geringen Mengen und in reifem Zustand essen. Auf diese Weise nehmen Hunde die minimale Dosis Solanin zu sich und entgehen potenziell einer Solanin-Vergiftung. 

Die grünen Teile der Physalis sollte man unbedingt entfernen, weil ihr Solaningehalt sehr hoch ist. Der Solaningehalt von reifen Kapstachelbeeren ist deutlich geringer als der von unreifen Physalis. Wenn Hunde also äußerst geringe Mengen an reifen Physalis ohne grüne Teile fressen, wird die Solanin-Aufnahme so niedrig wie möglich gehalten. 

Trotzdem ist es besser, dem Hund von vornherein keine Physalis zu fressen zu geben, egal in welcher Form, denn auch reife Kapstachelbeeren ohne grüne Teile enthalten Solanin. Dieses Solanin wird Hunden gefährlich, sobald sie zu viele Physalis fressen.

Dürfen Welpen Physalis essen?

Nein, Welpen dürfen keine Physalis fressen, weil das in der Physalis enthaltene Solanin für Welpen noch gefährlicher ist als für ausgewachsene Hunde. Das liegt zum einen daran, dass Welpen kleiner sind als ausgewachsene Hunde und dadurch bereits kleinere Mengen Solanin potenziell zu schweren Vergiftungssyptomen führen.

Zum anderen ist das Immunsystem von Welpen nicht voll ausgereift, sodass es dem Welpenkörper schwerer fällt, gegen das giftige Solanin anzukämpfen. Füttere deinem Welpen auf keinen Fall Kapstachelbeeren, egal ob reif oder unreif und egal ob mit oder ohne grüne Teile.

Was tun, wenn der Hund Physalis gegessen hat?

Wenn der Hund Physalis gegessen hat, sollte man zunächst nachvollziehen, wie viele Kapstachelbeeren er gefressen hat. Bei 1 bis 3 Physalis besteht noch kein Grund zur Sorge. Sind es mehr, sollte man beobachten, ob der Hund Vergiftungserscheinungen wie Erbrechen, Durchfall oder Muskelkrämpfe zeigt.

Spätestens bei Auftreten der ersten Symptome sollte man sofort den Tierarzt oder eine Tierklinik kontaktieren. Hat der Hund eine besonders große Menge Physalis gefressen, wartet man am besten nicht ab, sondern ruft sofort beim Tierarzt an. Der Tierarzt bestimmt die weiteren Schritte und hilft dem Hund, die Vergiftung zu überstehen. 

Wenn der Hund Physalis gefressen hat, sollte man ihn nicht eigenhändig zum Erbrechen bringen, denn dadurch wird die Situation womöglich noch verschlimmert. Lass den Tierarzt entscheiden, welche Gegenmaßnahmen bei einer Solanin-Vergiftung deines Hundes durch Kapstachelbeeren angebracht sind. Gegebenenfalls wird der Tierarzt selbst den Hund zum Erbrechen bringen, wenn er dies für notwendig hält.

Alternative Früchte zu Physalis für Hunde

Alternative Früchte zu Physalis, die für Hunde geeignet sind, sind zum Beispiel Äpfel, Bananen, Beeren, Aprikosen, Apfelsinen und Birnen. Anders als Kapstachelbeeren tragen diese Obstsorten zu einer ausgewogenen und artgerechten Ernährung von Hunden bei. 

Wenn du auf der Suche nach erstklassigen Früchten für deinen Hund bist, wirst du bei Meisterbarf fündig. Zwar dürfen Hunde Physalis nicht essen, doch dafür bieten wir in unserem Barf Onlineshop zahlreiche Obst- und Gemüse-Mixe an, die für Hunde schmackhaft sind und zu ihrem Wohlergehen beitragen.