Dürfen Katzen Petersilie essen?
Ja, Katzen dürfen Petersilie in kleinen Portionen essen. In großen Mengen ist das Kraut für die Vierbeiner giftig. Katzen vertragen Petersilie, wenn sie nur gelegentlich daran knabbern. Petersilie enthält Oxalat in hohen Dosierungen, das zusammen mit Calcium auf lange Sicht zu Harnsteinen bei Katzen führt.
Bei ungefähr 36 % der Katzen ist es üblich, dass sie an Zimmerpflanzen oder Kräutern im Haus knabbern. Dies zeigte die Studie “Feline Behavior Problems: The Influence of Declawing” von M. Morgan et al., die 1989 in der Zeitschrift “Anthrozoös” veröffentlicht wurde. Ein gelegentliches Herumkauen der Katze an der Pflanze der Petersilie ist deshalb normal und nicht problematisch. Die Katze sollte das Kraut jedoch nicht als Teil der Barf Nahrung erhalten.
Welche Petersilie dürfen Katzen essen?
Katzen dürfen glatte und krause Petersilie essen, wobei die glatte Petersilie intensiver im Geschmack ist. Die Katze darf sich an der Petersilie aus dem Topf in der Küche oder an der Petersilie aus dem Beet im Garten bedienen, solange dies nicht regelmäßig geschieht.
Es ist wichtig, die Katze nicht zusätzlich mit Petersilie zu füttern, weil die Katze sonst zu viel Petersilie frisst.
Vermeide, dass deine Katze getrocknete Petersilie frisst, da die getrockneten Kräuter eine höhere Konzentration an ätherischen Ölen sowie Apiol und Myristicin aufweisen, die für Katzen im Übermaß giftig sind. Die konzentrierteren Pflanzenstoffe in der getrockneten Petersilie können zudem Verdauungsprobleme bei der Katze hervorrufen.
Wie viel Petersilie dürfen Katzen essen?
Katzen dürfen 1 bis 2 Blätter Petersilie gelegentlich essen. Diese sind der Katze jedoch nicht aktiv zu füttern. Es schadet der Katze nicht, wenn sie sich ein paar Blätter von der Petersilie-Pflanze wegholt. In das Katzenfutter sollte der Besitzer die Petersilie nicht legen, um gesundheitliche Probleme zu vermeiden.
Die Petersilie enthält Oxalat, eine organische Säure, die bei Katzen im Übermaß zu Harnsteinen führt. Harnsteine machen sich bei den Vierbeinern in Form von Blut im Urin, Schmerz beim Wasserlassen und Inkontinenz bemerkbar.
Petersilie weist zudem Apiol auf, ein natürliches Öl, das in hohen Dosierungen eine harntreibende Wirkung bei Katzen hat. Die Samen der Petersilie haben einen doppelt so hohen Gehalt an Apiol, weshalb die Katzen vom Fressen dieser Samen abzuhalten sind. Lagere die Petersiliensamen außerhalb der Reichweite der Katze.
Wie viel Petersilie ist für Katzen schädlich?
Petersilie ist schädlich für Katzen, wenn sie regelmäßig mehr als 3 Blätter Petersilie nacheinander essen. Frisst deine Katze ständig von der Pflanze in der Küche, auf dem Balkon oder im Garten, ist es zu empfehlen, die Petersilie entweder an einen sicheren Ort zu stellen oder auf gefrorene Petersilie für die menschlichen Mahlzeiten umzusteigen.
Dürfen Katzenbabys Petersilie essen?
Nein, Katzenbabys dürfen Petersilie nicht essen, da Oxalat und Apiol gefährlich für Kätzchen sind. Petersilie bietet den Kitten zudem keine essenziellen Nährstoffe, die sie für ein gesundes Wachstum benötigen. Babykatzen haben ein empfindliches Verdauungssystem, weshalb Petersilie bei ihnen Magen-Darm-Probleme auslöst.
Wann dürfen Katzen Petersilie nicht essen?
Katzen dürfen Petersilie nicht essen, wenn sie Nierenprobleme haben oder zu Nieren- bzw. Blasensteinen neigen, denn das in der Petersilie enthaltene Oxalat fördert die Bildung von Harnsteinen. Bei Calciummangel sollte die Katze keine Petersilie essen, weil das Oxalat Calcium bindet. Dadurch verliert die Katze Calcium.
Trächtige Katzen dürfen keine Petersilie fressen, da das Apiol Gebärmutterkontraktionen auslösen und somit frühzeitige Wehen oder eine Fehlgeburt verursachen kann. Muss deine Katze Medikamente einnehmen oder hat sie eine chronische Krankheit, ist mit dem Tierarzt zu besprechen, ob deine Katze Petersilie fressen darf. Petersilie hat eine leicht blutverdünnende Wirkung, was besonders bei Katzen zu beachten ist, die Blutverdünner bekommen.
Was sind die Risiken der Petersilie für Katzen?
Die Risiken der Petersilie für Katzen sind: harntreibende Wirkung, in großen Mengen giftig, keine wichtigen Nährstoffe, Verdauungsbeschwerden und Calciummangel.
Die folgende Liste erklärt alle wichtigen Risiken der Petersilie, die für Katzen bestehen.
- Harntreibende Wirkung: Das Apiol in der Petersilie hat eine harntreibende Wirkung und zeigt sich im Übermaß zum Beispiel in Form von dunklem Urin, Erbrechen, Appetitlosigkeit, Zittern und Benommenheit.
- In großen Mengen giftig: Petersilie enthält Oxalat, das für Katzen in großen Mengen giftig ist und sich unter anderem in vermehrtem Harnabsatz, Blut im Urin und Schwäche bemerkbar macht.
- Keine wichtigen Nährstoffe: Die Petersilie weist für Katzen keine wichtigen Nährstoffe auf, weshalb die Fütterung nicht dazu beiträgt einen Nährstoffmangel zu vermeiden.
- Verdauungsbeschwerden: Zu viel Petersilie führt bei der Katze zu Verdauungsbeschwerden, da ihr Magen-Darm-Trakt für die Ernährung mit tierischen Proteinen wie Muskelfleisch und Innereien ausgelegt ist.
- Calciummangel: Das in der Petersilie enthaltene Oxalat bindet Calcium im Körper und hemmt damit die Calciumaufnahme der Katze. Calcium ist für die Knochen und Zähne wichtig, weshalb beim Calciummangel Symptome wie brüchige Knochen, Schmerzen bei der Bewegung und Schwäche beim Vierbeiner auftreten.
Welche Haustiere dürfen Petersilie essen?
Neben Katzen dürfen Haustiere wie zum Beispiel Hunde, Kaninchen, Hamster und Wellensittiche Petersilie essen. Im Gegensatz zu Hunden, Katzen und Wellensittichen dürfen Kaninchen und Hamster Petersilie täglich in kleinen Mengen essen, da sie vorwiegend Pflanzenfresser sind und deshalb das Kraut gut vertragen.
Zwar dürfen Katzen Petersilie essen, doch deine Katze solltest du hauptsächlich mit Fleisch und Innereien und in geringen Mengen Gemüse füttern. In unserem Barf Shop von Meisterbarf verkaufen wir hochwertiges Barf Fleisch für eine ausgewogene und artgerechte Ernährung deiner Katze.