Haarausfall beim Hund: Ursachen und was du tun kannst
Haarausfall beim Hund ist ein Symptom, das bei Vierbeinern durch Ursachen wie Fellwechsel, hormonelle Störungen, Nährstoffmangel, Hautinfektionen und Krankheiten entsteht. Krankhafter, übermäßiger Haarausfall wird bei Hunden Alopezie genannt und muss unbedingt von einem Tierarzt untersucht werden.
Der schrittweise Prozess bei der Ermittlung der Ursachen für Haarausfall beim Hund durch den Tierarzt beginnt mit einer detaillierten körperlichen Untersuchung. Nach der Untersuchung werden Tests wie eine mikroskopische Betrachtung der Zellen und Haarwurzeln, ein Hautabstrich oder eine Hormonuntersuchung durchgeführt. Das zeigte der Bericht “Understanding and Treating Canine Alopecic Dermatoses” von N. Apostolopoulos, der 2025 in der tierärztlichen Fachzeitschrift “Today's Veterinary Practice” veröffentlicht wurde.
Haarausfall ist bei Hunden bis zu einem gewissen Grad normal, wenn es sich um die Zeiten des Fellwechsels (saisonale Alopezie) oder um vorübergehenden Stress handelt. Verliert der Vierbeiner ungewöhnlich viel Fell, ist die Ursache dafür beim Tierarzt abzuklären.
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Ist Haarausfall beim Hund normal?
Haarausfall beim Hund ist im Fellwechsel normal und ungefährlich. Es ist normal, wenn der Hund regelmäßig im gewissen Rahmen zweimal jährlich Fell verliert. Plötzlicher, übermäßiger Haarausfall ist nicht gewöhnlich. Ungewöhnlich starker Haarausfall kann auf ein gesundheitliches Problem hinweisen.
Kahle Stellen im Fell, kreisrunder Haarausfall oder zusätzliche Symptome wie Schwäche sind bei Hunden nicht normal. Verliert der Hund mehr Fell als üblich, liegen wiederholt büschelweise Haare auf dem Boden und ziehst du beim Streicheln viele Haare aus dem Fell, solltest du mit deinem Hund einen Tierarzt aufsuchen.
Wann findet der Fellwechsel beim Hund statt?
Der Fellwechsel beim Hund findet jeweils im Frühling und im Herbst statt, überwiegend von April bis Mai sowie von September bis Oktober. Fellwechsel bei Hunden dauert zwischen 6 und 8 Wochen, wobei es zu einem vermehrten Haarausfall kommt. Hunde haben einen Fellwechsel, um sich an das bevorstehende Wetter anzupassen.
Mit dem Fellwechsel bereiten sich Hunde auf bevorstehende Wetterbedingungen vor, weil sie keine Schweißdrüsen haben. Der Haarausfall beim Fellwechsel ist im Frühjahr stärker, um das Winterfell loszuwerden. Hunde haben neben dem saisonalen Fellwechsel auch beim Übergang vom Welpenfell zum adulten Hundefell Haarausfall.
Was sind die Ursachen für Haarausfall beim Hund?
Die Ursachen für Haarausfall beim Hund sind vor allem Parasitenbefall, hormonelle Störungen, allergische Reaktionen und bakterielle Infektionen. Viele Hunde haben Haarausfall, wenn ein Nährstoffmangel besteht, der Fellwechsel stattfindet oder sie unter Stress oder Krankheiten leiden.
Im Folgenden stellen wir dir alle Ursachen für Haarausfall beim Hund vor.
Parasitenbefall
Ein Parasitenbefall wie Zecken, Ektoparasiten, Flöhe, Darmparasiten, Würmer oder Giardien ist bei vielen Hunden Grund für Haarausfall. Durch den starken Juckreiz und den parasitenbedingten Nährstoffmangel kommt es bei betroffenen Hunden zu Haarausfall. Bei Flöhen tritt der Juckreiz vor allem am Lendenbereich und am Hunderücken auf. Einige Milben führen bei Hunden zu Juckreiz, Haarausfall und Hauterkrankungen.
Der Juckreiz bei Krätze befindet sich bei Hunden in den meisten Fällen am Bauch, an den Pfoten, an den Ellenbogen, an den Ohren oder am Gesicht. Neben Parasiten kann auch ein Hautpilz oder ein Hefepilz Auslöser für Juckreiz, Entzündungen auf der Haut und demzufolge Haarausfall beim Hund sein. Bei Pilzinfektionen besteht die Möglichkeit, dass sich beim Hund Krankheiten wie Ringelflechte entwickeln, wenn man den Vierbeiner nicht rechtzeitig vom Tierarzt behandeln lässt.
Hormonelle Störungen
Hormonelle Störungen wie eine Unterfunktion der Schilddrüse (Hypothyreose), Nebennierenüberfunktion (Cushing-Syndrom) oder die Hormonänderung nach der Trächtigkeit oder Kastration führen bei Hunden zu Haarausfall. Hypothyreose und das Cushing-Syndrom gehen bei den meisten Hunden mit Schwäche und Zunahme des Gewichts einher.
Die Änderungen der Hormone nach der Trächtigkeit oder nach der Kastration führen bei Hunden zu trockenem, brüchigem Fell, weshalb es bei ihnen zu Haarausfall kommt. Eine hormonelle Störung führt bei Hunden überwiegend zu kahlen Stellen am Hals, am Nasenrücken oder an den Flanken.
Allergische Reaktionen
Allergische Reaktionen auf Lebensmittel, das Futter, Pollen, Flohspeichel, Medikamente oder Insektenstiche führen bei Hunden zu starkem Juckreiz. Hunde kratzen, lecken oder beißen bei einer Allergie ständig an bestimmten Stellen, wodurch die Haare des Hundes vermehrt abbrechen und sie ihm ausfallen.
Bei einer Allergie produziert das Immunsystem des Hundes Stoffe wie Histamin, die zu Entzündungen in der Haut führen. Für die entzündete Hundehaut ist es nicht möglich, die Haare zu halten oder nachzuproduzieren, weshalb das Fell sehr dünn wird und ausfällt. Allergien schädigen bei Hunden oft die natürliche Hautbarriere, weshalb die Haut an Feuchtigkeit verliert sowie trocken wird und Haare schlechter verankert bleiben.
Bakterielle Infektionen
Bakterielle Infektionen wie eine Entzündung der Haarfollikel (Follikulitis),
Staphylokokken oder Streptokokken führen bei Hunden zu Haarausfall. Bei einer Follikulitis handelt es sich um entzündete Follikel, die keine Hundehaare mehr festhalten und somit leichter ausfallen können. Staphylokokken oder Streptokokken sind Infektionen, die bei Hunden neben Haarausfall zu kahlen Stellen, Rötungen und Pusteln führen.
Bakterielle Hautinfektionen (Pyodermie) führen zu einer Beschädigung der Hautbarriere, da sie Juckreiz und ein brennendes Gefühl beim Hund auslösen. Hunde kratzen oder lecken die betroffenen Stellen der Pyodermie, weshalb es zu einem Haarbruch und -ausfall kommt. Bei Hunden können bakterielle Infektionen durch eine Sekundärinfektion zu Haarausfall führen, die bei einer Verletzung und anschließendem Kratzen und Lecken entstehen.
Nährstoffmangel
Ein Nährstoffmangel ist bei Hunden ein Grund für Haarausfall, da die Hundehaare regelmäßig Nährstoffe für das Wachstum und ihre Stabilität benötigen. Fehlen dem Hund Nährstoffe, werden die Haarfollikel geschwächt und die Haare fallen aus oder wachsen nur schlecht nach. Haarausfall mit Nährstoffmangel als Ursache deutet in den meisten Fällen auf einen Mangel an B-Vitaminen, Vitamin H (Biotin), Zink, Fettsäuren und Proteinen hin.
B-Vitamine fördern gesundes Haar beim Hund, Biotin ist wichtig für die Keratinbildung im Haar, Zink ist essenziell für das Haarfollikelwachstum und Fettsäuren halten das Haar des Hundes geschmeidig. Ein Mangel an diesen Vitaminen, Nährstoffen und Spurenelementen führt zu trockenem, schuppigem und ausfallendem Hundehaar. Proteine sind wichtig für das Fell des Hundes, da das Haar hauptsächlich aus Keratin besteht, ein Protein, das bei einem Mangel dafür sorgt, dass sein Fell aufgrund von Brüchigkeit ausfällt.
Fellwechsel
Fällt das Fell beim Hund im Frühjahr oder zur Herbstzeit aus, ist Fellwechsel mit hoher Wahrscheinlichkeit der Auslöser für den Haarausfall. Ein Fellwechsel bei Hunden ist kein krankhafter Haarverlust, sondern ein natürlicher Prozess. Im Frühjahr wird das Winterfell abgestoßen und im Herbst fällt das Sommerfell ab.
Die Haarfollikel arbeiten bei Hunden zyklisch, weshalb die alten Haare vermehrt ausfallen. Beim Fellwechsel verlieren Hunde mehr Haare als sonst, aber nicht übermäßig, und der gleichmäßige, dichte Fellwechsel bleibt erhalten. Kahle Stellen, kreisrunde Bereiche ohne Fell, Juckreiz, Unwohlsein und schuppige Haut sind nicht die Ursache für saisonalen Haarausfall bei Hunden.
Stress
Stress ist bei einigen Hunden der Grund für Haarausfall, denn bei Stress schüttet der Körper vermehrt Cortisol und andere Stresshormone aus. Cortisol und Stresshormone stören den Haarzyklus des Hundes und schwächen die Hautbarriere, was das Fell vorübergehend ausfällen lässt. Bei vielen Hunden führt Stress zu Verhaltensauffälligkeiten wie übermäßiges Lecken und Kratzen, was zu Haarausfall führt.
Stress wird bei Hunden zum Beispiel durch einen Umzug, den Einzug neuer Haustiere, einen Routinewechsel, eine Krankheit, Schmerzen oder viel Lärm ausgelöst. Verliert der Hund nach für ihn stressigen, neuen Ereignissen vermehrt Haare, handelt es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um stressbedingten Haarausfall.
Krankheiten
Krankheiten wie Leber-, Nieren- oder Stoffwechselerkrankungen, Tumore, Hautkrebs und Autoimmunerkrankungen sind oft Auslöser für Haarausfall bei Hunden. Bei Autoimmunerkrankungen greift das Immunsystem die eigene Hautstruktur an, wodurch die Haarfollikel des Hundes beschädigt werden und das Fell ausfällt.
Bei Leber- und Nierenerkrankungen sowie Tumoren handelt es sich oft um einen Nährstoffmangel oder eine Stoffwechselstörung, wobei die Energie für lebenswichtige Funktionen genutzt wird und das Fell dünner und brüchiger wird. Sind Krankheiten die Ursache für den Haarausfall, sind beim Hund kahle Bereiche, Rötungen, starker Juckreiz, Pusteln und ein unangenehmer Geruch der Haut zu beobachten.
Was tun, wenn der Hund Haarausfall hat?
Wenn der Hund Haarausfall hat, sollte man zunächst einen Tierarzt aufsuchen. Bei kahlen, schuppigen Stellen im Hundefell hilft Kokosöl und für die Linderung des Juckreizes nutzt man Apfelessig. Befindet sich der Hund im Fellwechsel, helfen regelmäßiges Bürsten, eine hohe Flüssigkeitszufuhr und viele Nährstoffe.
Nachstehend erklären wir, was zu tun ist, wenn der Hund Haarausfall hat.
Tierarzt aufsuchen
Hat der Hund Haarausfall und es handelt sich nicht um den saisonalen Fellwechsel, dann sollte mit dem Vierbeiner ein Tierarzt aufgesucht werden. Eine frühzeitige Ermittlung der Ursache für den Haarausfall und die dazu passende Behandlung ist für die Gesundheit des Hundes wichtig. Je nach Auslöser des Haarausfalls verschreibt der Tierarzt zum Beispiel eine Wurmkur, ein Mittel gegen Pilz, eine Futterumstellung, die Durchführung eines Hormontests, die Einnahme von Schilddrüsenhormonen bei einer Unterfunktion oder Wundhygiene bei Infektionen. Der Tierarzt wird dir Fragen zum derzeitigen Futter, zu Auffälligkeiten im Verhalten, zu Symptomen und zu Anhaltspunkten für Stress beim Hund stellen.
Kokosöl
Kokosöl hilft bei Hunden bei der Fell- und Hautpflege, denn es beruhigt die kribbelige, juckende Haut, wirkt aufgrund der Laurinsäure antibakteriell und hilft bei Pilzinfektionen sowie einigen Parasiten. Die äußere Anwendung von Kokosöl bei Hunden kann die Erreger reduzieren und das Fellwachstum unterstützen, wenn Haarausfall durch Hautinfektionen, Pilze oder milde Entzündungen verursacht wird. Kokosöl macht die Hundehaut geschmeidiger und verringert dadurch Haarbruch.
Apfelessig
Apfelessig hilft in erster Linie bei Hunden mit trockener Haut, bei der Behandlung des Fells durch Allergien und bei Juckreiz. Bei einer Allergie wird der pH-Wert des Hundes gestört, weshalb der saure Apfelessig dabei unterstützt, für gesunde Hautbarrieren zu sorgen und gleichzeitig den Juckreiz zu lindern. Apfelessig beruhigt die gereizte Hundehaut beim Haarausfall, weshalb sich dadurch das Kratzen reduziert. Je weniger sich der Hund durch den Apfelessig kratzt, desto weniger Haarverlust hat er.
Regelmäßiges Bürsten
Regelmäßiges Bürsten unterstützt Hunde beim Haarverlust während des Fellwechsels. Das Bürsten des Hundes fördert den Wechsel und das Wachstum von neuem Fell. Bürsten unterstützt den Haarausfall des Hundes aktiv und kontrolliert, sodass lose Haare nicht überall im Haus liegen. Besonders bei längeren oder dichten Felltypen verfilzt das neue Fell unter dem alten Fell, weshalb das Bürsten die Haare trennt und für ein gleichmäßiges Fellwachstum sorgt. Das Bürsten massiert die Haut des Hundes und regt die Durchblutung an, wodurch Haut und Haare besser mit Nährstoffen versorgt werden.
Hohe Flüssigkeitszufuhr
Eine hohe Flüssigkeitszufuhr hilft dem Hund beim Fellwechsel, da Wasser die Feuchtigkeit der Haut unterstützt und somit Trockenheit oder Schuppenbildung vermieden wird. Gesunde, gut befeuchtete Haut ist die Grundlage für ein starkes Fellwachstum beim Hund. Viel Wasser stärkt das Hundefell und hilft bei der Regeneration der Hautzellen nach dem Haarausfall. Besonders während des Fellwechsels sollte die Wasseraufnahme beim Hund überwacht und bei Bedarf gesteigert werden, um die Haarfollikel optimal zu versorgen.
Mehr Nährstoffe füttern
In der Zeit des Fellwechsels sollte man Hunden mehr Nährstoffe füttern, denn ohne ausreichende Nährstoffe tritt der Fellwechsel verzögert auf, das Fell wird brüchig und der Haarausfall verstärkt sich. Der Bedarf an Nährstoffen steigt bei Hunden während des Fellwechsels, weshalb Omega 3 und 6, Proteine, Zink sowie Vitamin A, B und E unbedingt mehr gefüttert werden müssen. Eine Mangelernährung sorgt neben brüchigem Fell und Haarausfall beim Hund für Hautprobleme wie Schuppen oder Juckreiz.
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