Dieses Bild zeigt Gründe, warum man Barfen sollte.
13. September 2024


Warum Barfen? - 9 Gründe für Hunde & Katzen

Warum man seinen Hund Barfen sollte und was dafür spricht, fragen sich viele Hunde- und Katzenbesitzer. Es gibt viele gute Gründe und Vorteile bei Barf, von denen Mensch und Tier profitieren:

Barfen ist für die meisten Hunde und Katzen gut geeignet, weil es leicht verträglich, für Allergiker in Frage kommt und eine gesunde Ernährung der Vierbeiner ermöglicht. Darüber hinaus ist die Barf Futtermenge gut zu dosieren. Barf verbessert die Zahnhygiene des Tieres, ist nicht teuer und vereinfacht die Gewichtskontrolle. Außerdem ist Barf abwechslungsreich und eignet sich von Welpen und Kätzchen bis zu alten Hunden und Katzen.

1. Barf ist gut verträglich

Barf ist für die meisten Hunde und Katzen gut verträglich. Die naturbelassenen und leicht verdaulichen Barf Komponenten sorgen dafür, dass dein Hund oder deine Katze weniger Magen-Darm-Probleme hat und eine gesunde Darmflora gefördert wird. Im konventionellen Trocken- oder Nassfutter sind Inhaltsstoffe enthalten, die bei Hunden häufig zu Unverträglichkeiten oder Allergien führen. Diese Inhaltsstoffe sind zum Beispiel glutenhaltiges Getreide, minderwertige Proteine, Konservierungsmittel, Farbstoffe oder künstliche Aromen.

Diese Nahrungsbestandteile entsprechen nicht der natürlichen Ernährung des Vierbeiners und befinden sich deshalb nicht im Barf. Hunde- und Katzenbesitzer haben durch Barf die Möglichkeit, selbst zu entscheiden, welche Zutaten in der Barf Mahlzeit integriert werden. So ist es möglich, das Futter optimal auf die Bedürfnisse des Vierbeiners anzupassen. Lebensmittel, die beim Tier eine Unverträglichkeit oder Allergie auslösen, werden beim Barfen einfach weggelassen. Aus diesem Grund verträgt der Hund oder die Katze Barf besser als konventionelles Hundefutter.

2. Barf eignet sich gut für Allergiker

Barf eignet sich gut für Allergiker, da es hypoallergene Fleisch-, Gemüse- und Obstsorten gibt, die von den meisten Hunden und Katzen vertragen werden. Zu den hypoallergenen Fleischsorten zählen zum Beispiel Lammfleisch, Pferdefleisch, Wildfleisch und Exotenfleisch. Beim Barfen werden alle Zutaten in der Mahlzeit frei gewählt, weshalb sich Lebensmittel, die der Hund oder die Katze nicht vertragen, einfach austauschen lassen.

Bei konventionellem Nass- oder Trockenfutter ist auf Verpackungen oft eine unvollständige oder missverständliche Deklaration gedruckt. Bei einer irreführenden und fehlerhaften Deklaration der Inhaltsstoffe im Futter ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass der Verzehr des Futters für sensible oder zu Allergien neigenden Vierbeiner gefährlich ist.

3. Barf ermöglicht eine gesunde Ernährung

Barf ermöglicht eine gesunde Ernährung, da die selbständige Bestimmung, welche Zutaten im Barf Futter integriert werden, zu ausgewogenen Mahlzeiten führt. Beim Barfen haben Haustierbesitzer eine große Auswahl an Fleisch, Innereien, Knochen, Pansen, Obst und Gemüse, die an die ernährungsbedingten Bedürfnisse des Tieres angepasst werden. Die große Auswahl an Barf Produkten liefert dem Hund oder der Katze eine geeignete Abwechslung im Futter.

Katzen- und Hundehalter sorgen mit der eigenständigen Wahl der Inhaltsstoffe in der Barf Nahrung für eine höhere Akzeptanz des Futters und eine verbesserte Verwertung der Zutaten. In Trocken- oder Nassfutter sind in den meisten Fällen Konservierungsstoffe enthalten, die das Futter haltbarer machen. Unser Barf ist dagegen grundsätzlich frei von Konservierungs- und sonstigen künstlichen Zusatzstoffen.

4. Die Barf Futtermenge ist gut zu dosieren

Die Barf Futtermenge ist gut zu dosieren, da die ernährungsbedingten Bedürfnisse des Hundes oder der Katze im Vorhinein berechnet und anschließend die Barf Mahlzeiten daran angepasst werden. Jedes Haustier hat eine individuelle Futtermenge, die sich nach dem Körpergewicht, der Größe, dem Alter, der Rasse, der Aktivität und dem Gesundheitszustand des Vierbeiners richtet. Ein energiegeladener Welpe beispielsweise erhält eine größere Barf Futtermenge und energiereichere Zusammensetzung als ein kranker, alter Hund.

Die angemessene Dosierung der Barf Futtermenge ist wichtig, um den Hund oder die Katze mit ausreichend Kalorien, Nährstoffen, Vitaminen, Spurenelementen und Mineralstoffen zu versorgen. Auf diese Weise werden Unter- oder Übergewicht sowie Krankheiten beim Vierbeiner vermieden. Anders als beim industriellen Fertigfutter haben Haustierbesitzer beim Barf die Möglichkeit, die Menge der verschiedenen Barf Zutaten individuell an das Tier anzupassen.

5. Barf verbessert die Zahnhygiene

Barf verbessert die Zahnhygiene, da das Kauen des rohen Fleischs und der rohen Knochen für eine natürliche Zahnreinigung beim Vierbeiner sorgt. Die stetige Kaubewegung und die dadurch entstehende Reibung am Gebiss säubert die Zähne und reduziert dabei die Bildung von Zahnstein beim Hund oder bei der Katze. Beim Füttern von Knochen ist zu beachten, diese niemals erhitzt zu füttern, da sie dadurch porös werden und im Hundemaul schnell splittern. Knochen zur Zahnprophylaxe sollten ausschließlich unter Aufsicht gefüttert werden.

Das Kauen von Trockenfutter hilft theoretisch bei der Zahnpflege. In der Praxis ist dieser Effekt allerdings nur gering ausgeprägt, weil Hunde Trockenfutter häufig ohne viel zu kauen im Ganzen herunterschlucken. In Trockenfutter ist darüber hinaus häufig Industriezucker enthalten, der schädlich für die Gesundheit der Zähne ist. Zucker im Trockenfutter oder Nassfutter führt bei Hunden häufig zu Zahnproblemen, Zahnstein, Karies und seltener zu weiteren gesundheitlichen Einschränkungen wie Übergewicht und Diabetes.

6. Barf ist nicht teuer

Barf ist nicht teuer, zumindest nicht teurer als hochwertiges Nassfutter für Hunde oder Katzen. Barf verlangt zwar den Kauf von verschiedenen Zutaten und Barf Zusätzen, dennoch bezahlt man für die gleiche Menge an hochwertigem Nassfutter (ohne Zucker, ohne Getreide, mit qualitativ hochwertigen Proteinquellen, ohne fragliche tierische Nebenerzeugnisse und ohne künstliche Zusatzstoffe) in den meisten Fällen gleich viel oder sogar mehr als für Barf.

Zusätzlich zur Kosteneinsparung beim Futter haben Haustierbesitzer die Möglichkeit, Tierarztkosten zu sparen. Der tägliche Verzehr von Trockenfutter bei Hunden und Katzen lässt sich mit dem täglichen Verzehr von Fastfood bei Menschen vergleichen. Eine ungesunde Ernährung führt automatisch zu häufigen Tierarztbesuchen und hohen Rechnungen. Ohne die vielen Nassfutterdosen und -schalen wird mit Barf ebenfalls Verpackungsmüll eingespart.

7. Barf vereinfacht die Gewichtskontrolle

Barf vereinfacht die Gewichtskontrolle, da man mit der Berechnung der angepassten Nahrungszufuhr Übergewicht beim Hund oder bei der Katze vermeidet. Für erwachsene, gesunde Hunde wird eine tägliche Barf Futtermenge von 2 bis 3 % des Körpergewichts an Futter empfohlen. Bei erwachsenen, gesunden Katzen gilt eine empfohlene Barf Futtermenge von 3 bis 3,5 % des Gewichts an Futter pro Tag.

Hält man diese Futtermenge ein, wird das Gewicht des Vierbeiners in der Regel gehalten. Ist eine Gewichtsreduktion notwendig, wird weniger Futter gefüttert, so dass ein Kaloriendefizit beim Hund entsteht. Eine Kontrolle über die Inhaltsstoffe des Futters bedeutet automatisch eine verbesserte Kontrolle über das Gewicht des Vierbeiners. Durch seine Unterstützung beim Erhalt eines empfehlenswerten Gewicht kann Barf dazu beitragen, die Lebenserwartung des Haustieres zu erhöhen.

8. Barf ist abwechslungsreich

Barf ist abwechslungsreich, da jeden Tag oder jede Woche die Zutaten in der Barf Mahlzeit geändert werden können. Voraussetzung für die abwechslungsreiche Ernährung mit Barf ist, dass der Hund oder die Katze mehrere Fleischsorten und Innereien gut verträgt. Eine abwechslungsreiche Ernährung regt außerdem den Appetit des Vierbeiners an, da ihm regelmäßig neue Futter-Kombinationen serviert werden.

Genau wie wir Menschen erwarten Hunde und Katzen Abwechslung im Futternapf, was Barf ihnen bieten kann. Aus diesem Grund präferieren  Hunde Barf häufig gegenüber Trocken- oder Nassfutter. Verschiedene Fleischsorten, Innereien, Knochen, Gemüse- und Obstsorten bieten dem Vierbeiner unterschiedliche Nährstoffe und Vitamine. Wenn die Barf Komponenten regelmäßig ausgetauscht werden, wird eine Über- oder Unterversorgung vermieden.

9. Barf eignet sich für Welpen bis alte Hunde

Barf eignet sich für Welpen bis alte Hunde und für Kätzchen bis alte Katzen, da man die Barf Zusammenstellung stets auf das Alter und die altersbedingten Bedürfnisse anpasst. Junge und alte Vierbeiner haben häufig einen empfindlicheren Magen und ein noch nicht oder nicht mehr vollständig ausgeprägtes Gebiss. Mit Barf ist es möglich, auf diese besonderen Anforderungen individuell einzugehen und weiche sowie gut verdauliche Lebensmittel zu wählen.

Die Füllstoffe, die häufig im industriellen Futter zu finden sind, können sich negativ auf die Magen-Darm-Gesundheit des Hundes oder der Katze auswirken. Gesundes und naturbelassenes Barf wird auf die empfohlene Futtermenge, die Bedürfnisse und die Gesundheit des jungen oder alten Vierbeiners abgestimmt. Auf diese Weise sorgt man für ein gesundes Wachstum des Welpen, eine artgerechte Ernährung des Hundes im Verlauf seines Lebens und eine ausgewogene Ernährung am Lebensende.