Dieses Bild zeigt, was Hunde nicht essen dürfen.
17. Juli 2024

Was dürfen Hunde nicht essen?

Hunde dürfen Avocados, Weintrauben, Rosinen, gelbe und grüne Paprika, Auberginen, Zwiebeln, Knoblauch, rohe Hülsenfrüchte, rohes Schweinefleisch, Schimmelkäse, Schokolade, Walnüsse, Macadamia-Nüsse, Muskatnuss, viele Gewürze und rohes Eiweiß nicht essen. Einige dieser Lebensmittel können beim Hund sogar zum Tod führen.

Im Verlauf dieses Artikels gehen wir auf die verschiedenen Lebensmittel, die Hunde nicht essen dürfen, kategorisch ein. Wir erklären dir, welche Symptome auftreten können, wenn dein Hund diese Lebensmittel gegessen hat. Falls dein Vierbeiner eines der folgenden Lebensmittel gefressen hat und Symptome entwickelt, sollte umgehend ein Tierarzt kontaktiert werden.

Welches Obst dürfen Hunde nicht essen?

Die folgende Liste zeigt, welches Obst Hunde nicht essen dürfen.

  • Avocado: Enthält Persin, das den Herzmuskel des Hundes schädigen und zum Herzstillstand führen kann.
  • Weintrauben: Enthalten Oxalsäure, die zu Nierenversagen beim Hund führen kann.
  • Rosinen: Enthalten ähnlich wie Weintrauben Oxalsäure, jedoch in einer höheren Dosierung.
  • Rohe Tomaten: Enthalten Solanin, das im Übermaß zu Erbrechen, Krämpfen oder Atembeschwerden beim Hund führen kann.
  • Zitronen: Enthalten ein hohes Maß an Säure, was den Hundemagen reizen kann und ätherische Öle, die toxisch sein können.


Welches Gemüse dürfen Hunde nicht essen?

Die nachfolgende Übersicht zeigt, welches Gemüse Hunde nicht essen dürfen.

  • Gelbe und grüne Paprika: Enthalten eine hohe Dosis an Solanin, das die Zellen des Hundes absterben lässt und Krebs verursachen kann.
  • Zwiebel- und Lauchgewächse: Zwiebeln, Knoblauch, Lauchzwiebeln, Schnittlauch, Schalotten und Bärlauch enthalten die schwefelhaltige Aminosäure Alliin, die die roten Blutkörperchen des Hundes zerstören können.
  • Rohe Nachtschattengewächse: Kartoffeln und Auberginen enthalten besonders im rohen Zustand giftiges Solanin, das Krämpfe, Benommenheit und Verdauungsprobleme auslösen kann.
  • Rohe Hülsenfrüchte: Rohe Bohnen, Linsen und Erbsen enthalten Phasin, das zu einer Verklumpung der roten Blutkörperchen beim Hund führen kann.


Welche Nüsse dürfen Hunde nicht essen?

Welche Nüsse Hunde nicht essen dürfen, kannst du der folgenden Liste entnehmen.

  • Macadamia-Nüsse: Enthalten Halluzinogene, die Zittern, Benommenheit, Schwäche und Erbrechen verursachen können.
  • Muskatnuss: Enthält den halluzinogenen Stoff Myristicin, der die Leber und das zentrale Nervensystem des Hundes schädigen kann.
  • Walnüsse: Enthalten häufig den Schimmelpilz Penicillium crustosum, der für Hunde lebensgefährlich sein kann.
  • Bucheckern: Enthalten Oxalsäure, Fagin und Alkaloide, die zu Magen-Darm-Verstimmungen, Kreislaufproblemen und Atemnot führen kann.
  • Rosskastanien: Enthalten Saponine, die die Nieren und die Schleimhäute des Hundes schädigen können.
  • Bittermandel: Enthält im Gegensatz zur süßen Mandel Amygdalin, das Blausäure abspalten und beim Hund Atembeschwerden oder Krampfanfälle auslösen kann.
  • Eicheln: Enthalten die bitteren Gerbstoffe Tannine, die Appetitlosigkeit, Benommenheit, Übelkeit und Magen-Darm-Probleme verursachen können.
  • Pekannüsse: Enthalten das Toxin Juglon und den Schimmelpilz Aspergillus, die beide schweren Durchfall und Erbrechen, Benommenheit und Appetitlosigkeit hervorrufen können.
  • Schwarznüsse: Können das Gift Roquefortin C enthalten, das neurologische Probleme und Muskelkrämpfe bei Hunden bewirken kann.

Welche Gewürze dürfen Hunde nicht essen?

Die nachfolgenden Gewürze dürfen Hunde nicht essen.

  • Rosmarin: Enthält ätherische Öle, die zu Krämpfen führen können und daher für Hunde mit Epilepsie gefährlich sind.  
  • Chili: Enthält Capsaicin, das wegen der starken Schärfe den Hundemagen reizen und zu einem unangenehmen Brennen im Rachen führen kann.
  • Pfeffer: Enthält Piperin, der bei Hunden Magen-Darm-Probleme auslösen kann.
  • Curry: Reizt aufgrund der Schärfe die Magenschleimhaut des Hundes, was sich in Magenschmerzen oder Durchfall auswirken kann.

Welche Lebensmittel dürfen Hunde außerdem nicht essen?

Hunde dürfen außerdem die nachfolgenden Lebensmittel nicht essen.

  • Schokolade: Enthält den koffeinhaltigen Stoff Theobromin, der das zentrale Nervensystem des Hundes angreifen und zu Herzrhythmusstörungen führen kann.
  • Fast Food: Enthält übermäßig viel Öle, Gewürze und Zusatzstoffe, die bei Hunden Verdauungsprobleme und eine Bauchspeicheldrüsenentzündung auslösen kann.
  • Süßigkeiten: Enthalten zu viel Zucker, was Übergewicht, Fettleibigkeit, schlechte Zähne, Magenbeschwerden und Diabetes beim Hund verursachen kann.
  • Chips: Enthalten zu viele künstliche Zusatzstoffe, Fett, Salz und Gewürze, die Nierenschäden, Durchfall, Dehydrierung und andere körperliche Schäden bewirken.  
  • Alkohol: Hunde können Alkohol nicht abbauen, was zu Gleichgewichtsstörungen, Fieber, Benommenheit, Dehydrierung, Atemproblemen, Krampfanfällen, Ohnmacht und auch zum Tod führen kann.
  • Koffein: Koffein kann vom Stoffwechsel des Hundes nicht verarbeitet werden, was Herzrhythmusstörungen und den Tod herbeiführen kann.
  • Obstkerne: Enthalten Blausäure, die beim Zerkauen freigesetzt werden und neurologische Störungen beim Hund verursachen kann.  
  • Xylit und Birkenzucker: Die Süßstoffe lösen beim Hund eine Unterzuckerung aus, die durch Herzrhythmusstörungen, Zittern oder Krämpfen erkennbar wird.

Was dürfen Allergiker Hunde nicht essen?

Viele Allergiker Hunde dürfen kein Getreide, kein Rind- oder Hühnerfleisch, keine Erdnüsse, keine Milchprodukte und kein Soja essen. Bei diesen Lebensmitteln handelt es sich um die am meist verbreitetenn Allergene. Besteht der Verdacht auf eine Futtermittelallergie beim Hund, sollte eine Ausschlussdiät für jedes infrage kommende Lebensmittel durchgeführt werden.

Für etwa 8 - 10 Wochen werden bei einer Ausschlussdiät nur hypoallergene Zutaten gefüttert und beobachtet, ob die auftretenden Symptome innerhalb dieses Zeitraums verschwinden. Nach diesen Wochen wird wieder das verdächtige Futter gefüttert. Treten erneut Symptome auf, ist eine Futtermittelallergie identifiziert. Statt mit Fertigfutter kann dies ebenfalls mit einzelnen Komponenten in der Barf Mahlzeit getestet werden.



Was dürfen Welpen nicht essen?

Welpen dürfen keine Avocados, Weintrauben, Rosinen, Walnüsse, Macadamia-Nüsse, rohen Nachtschattengewächse, rohen Hülsenfrüchte, Schokolade, Zwiebel- und Lauchgewächse, kein rohes Schweinefleisch und kein rohes Eiweiß essen.

Für Welpen muss jedes Lebensmittel klein geschnitten oder püriert sein, da das Gebiss des jungen Hundes noch nicht vollständig ausgeprägt ist und er daher große Stücke noch nicht gut kauen kann. Welpen sollten stets langsam an neue Lebensmittel herangeführt werden. Dabei muss man immer beobachten, wie der Hund auf einzelne Lebensmittel reagiert.

Was sollte man tun, wenn Hunde giftige Lebensmittel gegessen haben?

Wenn Hunde giftige Lebensmittel gegessen haben, sollte man sie zunächst beobachten und mögliche Symptome identifizieren. Treten Symptome wie starkes Erbrechen, Fieber, Krampfanfälle, Benommenheit, Blutungen im Stuhl, Urin oder Erbrochenen, Unruhe oder Atemnot auf, sollte umgehend der Tierarzt kontaktiert werden.

Wenn du den Tierarzt kontaktierst, solltest du vorbereitet sein und Fragen zur Art, zur Menge und zu Inhaltsstoffen der vom Hund gefressenen Produkte beantworten können. Möchtest du dir Gewissheit verschaffen, besuche die Tierarztpraxis direkt, nachdem dein Hund ein giftiges Lebensmittel gegessen hat, damit der Tierarzt im Notfall schnell handeln kann.

Was dürfen Hunde essen?

Die nachfolgende Auflistung zeigt, welche Lebensmittel Hunde essen dürfen.

  • Beeren
  • Steinobst (ohne Kern)
  • Kernobst (ohne Kern)
  • Exotische Früchte
  • Wurzelgemüse
  • Gekochte Nachtschattengewächse
  • Blattgemüse
  • Kohlgemüse
  • Alle Fleischarten außer rohes Schwein (Sous-vide gegart oder gekocht erlaubt)
  • Fisch
  • Laktosefreie Milchprodukte
  • Gekochte Eier
  • Cashewkerne, Haselnüsse, Mandeln, Paranüsse, Kokosnüsse
  • Basilikum, Thymian, Salbei, Petersilie
  • Nudeln
  • Reis

Solltest du bei bestimmten Lebensmitteln nicht wissen, ob Hunde diese essen dürfen, solltest du sicherheitshalber einen Tierarzt konsultieren. Viele Lebensmittel sind zwar nur in großen Mengen giftig, manch andere Produkte können aber schon in geringen Dosierungen tödlich für den Hund sein. Mit den Listen dieses Artikels weißt du nun, was Hunde nicht essen dürfen.