Welche Nüsse dürfen Hunde essen?
Hunde dürfen die meisten Nüsse wie Cashewnüsse, Paranüsse und Haselnüsse in kleinen Mengen essen. Muskatnüsse, Pekannüsse, Macadamianüsse und Walnüsse dürfen Hunde nicht fressen, weil sie Allergien auslösen können und giftig für den Hund sind.
Nüsse können ein Auslöser für Allergien oder Futtermittelunverträglichkeiten sein, weswegen sie ausschließlich mit Vorsicht und in geringen Mengen gefüttert werden sollten.
Nüsse, die vom Hund vertragen werden, enthalten wichtige Mineralstoffe, Vitamine und Nährstoffe, die zur Gesunderhaltung des Hundes beitragen können. Bei Nüssen sollte beachtet werden, dass sie in der Regel einen hohen Fettgehalt haben und deshalb für übergewichtige, kranke oder alte Hunde nicht unbedingt geeignet sind.
Wir erklären dir im Folgenden, welche Nüsse Hunde essen dürfen und informieren dich darüber, welche Nüsse du nicht an deinen Vierbeiner verfüttern solltest. Hierbei berücksichtigen wir Cashewnüsse, Erdnüsse, Walnüsse, Macadamia Nüsse, Paranüsse, gemahlene Nüsse und Mandeln.
Dürfen Hunde Cashewnüsse essen?
Hunde dürfen Cashewnüsse essen, da sie Ballaststoffe, gesunde Fettsäuren, Vitamine und Spurenelemente wie Eisen und Zink enthalten. Cashewnüsse können zur besseren Herzgesundheit und zu einem glänzenden Fell beitragen. Aufgrund des hohen Fett- und Phosphorgehalts sollten Cashewnüsse jedoch nur gelegentlich gefüttert werden.
Cashewnüsse sollten immer ungesalzen und ungewürzt an Hunde verfüttert werden, da zu viel Salz und Gewürze dem Vierbeiner schaden können. Hunde sollten von ihren Besitzern nicht mehr als 2 - 3 Mal pro Woche einige Cashewnüsse erhalten. Dies gilt besonders für übergewichtige oder alte Hunde.
Dürfen Hunde Erdnüsse essen?
Hunde dürfen grundsätzlich Erdnüsse essen. Diese Nüsse sind jedoch eine häufige Ursache für Futtermittelallergien bei Hunden und werden deshalb von vielen Hunden nicht vertragen. Verträgt dein Hund Erdnüsse, können diese ein wichtiger Nährstoff-, Spurenelement- und Mineralstofflieferant sein. Auch für untergewichtige und aktive Hunde können Erdnüsse in kleinen Mengen eine optimale Energiequelle sein.
Bei Erdnüssen sollte, besonders wenn sie kleinen Hunden gefüttert werden, darauf geachtet werden, dass Erstickungsgefahr besteht, wenn Nüsse im Ganzen heruntergeschluckt werden. Etwa 20 g zerkleinerte oder zermahlenen Erdnüsse können pro Woche an gesunde Hunde verfüttert werden.
Dürfen Hunde Walnüsse essen?
Hunde dürfen Walnüsse nicht essen, weil sie mit einem Schimmelpilz befallen sein können, der innen an der Schale sitzt und für Hunde tödlich sein kann.
Dürfen Hunde Haselnüsse essen?
Hunde dürfen Haselnüsse essen. Haselnüsse sollten ähnlich wie Erdnüsse zermahlen oder zerkleinert werden, um die Gefahr einer Erstickung zu vermeiden. Wenn dein Hund Haselnüsse verträgt, können sie aufgrund der verschiedenen Vitamine und Mineralstoffe gesundheitsfördernd für den Vierbeiner sein.
Bei guter Verträglichkeit dürfen 1 - 2 Haselnüsse pro Tag an den Hund gefüttert werden. Bei Haselnüssen sollte ebenso wie bei Erdnüssen berücksichtigt werden, dass auch sie ein häufiger Auslöser für Unverträglichkeiten und Allergien bei Hunden sind.
Dürfen Hunde Macadamia Nüsse essen?
Nein, Hunde dürfen keine Macadamia Nüsse essen, da bereits eine geringe Menge giftig für Hunde sein kann. Symptome wie Durchfall und Erbrechen, aber auch Schwächeanfälle, Zittern oder sogar Lähmungen können aufgrund des Verzehrs von Macadamia Nüssen auftreten. Verfüttere deshalb niemals Macadamia Nüsse an Hunde.
Dürfen Hunde Pekannüsse essen?
Pekannüsse dürfen Hunde nicht essen, da sie giftige Substanzen enthalten, die die Leber des Vierbeiners schädigen und Magen-Darm-Probleme auslösen können. Sie enthalten zwar Proteine und essenzielle Fette, jedoch sollten sie aufgrund der Toxine Juglon und Aflatoxine nicht an Hunde verfüttert werden.
Dürfen Hunde Paranüsse essen?
Hunde dürfen Paranüsse essen, da sie reich an Calcium sind, was förderlich für den Erhalt der Knochen und der Zähne ist. Auch die wichtigen Nährstoffe und Vitamine können sich positiv auf die Gesunderhaltung des Hundes auswirken. Beachte, dass Paranüsse sehr fetthaltig sind und deshalb nur an untergewichtige oder aktive Hunde verfüttert werden sollten.
Dürfen Hunde Mandeln essen?
Hunde dürfen Mandeln essen, jedoch nur in süßlicher Form, da Bittermandeln Blausäure enthalten können, die für Hunde giftig sein kann. Aufgrund der Tatsache, dass Süßmandeln viel Fett enthalten, sollten Mandeln im Allgemeinen nicht unbedingt an Hunde verfüttert werden.
Dürfen Hunde Pistazien essen?
Hunde dürfen Pistazien essen, da sie reich an Kalium, Vitamin B, ungesättigten Fettsäuren und Eiweiß sind. Im Gegensatz zu anderen Nusssorten sind Pistazien häufig mit Schimmelpilzen befallen, die wiederum Aflatoxine (Gifte) bilden. Magen-Darm-Probleme und Leberbeschwerden können die Folge sein. Deswegen sollte man, wenn überhaupt, nur hochwertige Pistazien in geringen Mengen verfüttern, da sie sehr fetthaltig sind.
Welche Nüsse dürfen Hunde nicht essen?
Hunde dürfen Nüsse wie Bittermandeln, Muskatnüsse, Macadamia Nüsse, Pekannüsse, Schwarznüsse, Eicheln, Rosskastanien, Bucheckern und Walnüsse mit Schale nicht essen. Die aufgeführten Nüsse sind für Hunde giftig, sie können beim Verzehr im schlimmsten Fall tödlich sein.
Besonders beim Spaziergang mit dem Hund sollte darauf geachtet werden, dass der Vierbeiner keine Eicheln, Bucheckern oder Rosskastanien frisst. Sollte dein Hund eine derartige Nuss gefressen haben, musst du umgehend einen Tierarzt aufsuchen.
Wie viele Nüsse dürfen Hunde essen?
Hunde dürfen ausschließlich geringe Mengen an Nüssen essen und sollten dies nicht täglich tun. Von geeigneten Nüssen, wie Cashewnüsse, Erdnüsse oder Haselnüsse, darf eine Handvoll pro Woche gefüttert werden. Hierbei sollte jedoch auf die Größe und das Gewicht des Hundes Rücksicht genommen werden, da Nüsse generell eine hohe Menge an Fett enthalten. Eine Überfütterung von Nüssen kann zu Magen-Darm-Beschwerden oder Übergewicht bei Hunden führen.
Was sollte man beachten, wenn man dem Hund Nüsse füttert?
Die folgenden Aspekte sollte man beachten, wenn man einem Hund Nüsse füttert.
- Nur in Maßen füttern: Nüsse sollten aufgrund ihres hohen Fettgehalts nur in Maßen gefüttert werden, um Magenbeschwerden oder eine Gewichtszunahme beim Hund zu vermeiden. Die Nussmenge pro Woche hängt von jedem Hund individuell ab. Die Dosierung der Nüsse sollte an die Bedürfnisse des Vierbeiners abgestimmt werden.
- Langsam an Nüsse gewöhnen: Hat dein Hund noch nie Nüsse verzehrt, solltest du ihn langsam daran gewöhnen. Jede Nusssorte sollte einzeln getestet und beobachtet werden, ob der Hund eine mögliche allergische Reaktion darauf hat. Zu viele Nüsse können zu Erbrechen oder Durchfall führen. 1 - 2 Nüsse sollten für den Anfang genügen.
- Keine gesalzenen oder gewürzten Nüsse: Achte in jedem Fall darauf, dass die Nüsse, die du an deinen Hund verfüttern möchtest, nicht gesalzen oder anderweitig gewürzt sind. Der übermäßige Verzehr von Salz kann bei Hunden zu gesundheitlichen Problemen führen. Einige Gewürze können für den Vierbeiner sogar giftig sein.
- Schale entfernen: Bevor man Nüsse an Hunde verfüttert, sollte man die Schale stets entfernen, da sie zu hart für den Hund ist und daraus Verdauungsprobleme entstehen können. Wenn Hunde auf die Schale beißen, besteht darüber hinaus das Risiko, dass die Schale splittert und somit das Maul oder den Rachen des Hundes verletzt.
- Gemahlen oder zerkleinert verfüttern: Hunde sollten am besten gemahlene Nüsse essen, da sie so besser vom Vierbeiner verdaut werden können. Die gemahlene Nuss erhält eine größere Oberfläche, was für den Hund eine verbesserte Verwertung und Aufnahme der Nährstoffe zur Folge hat. Bei kleinen und ganzen Nüssen besteht das Risiko der Erstickungsgefahr, die durch das Zerkleinern oder Zermahlen der Nüsse verhindert werden kann.
- Richtige Lagerung: Die Lagerung von Nüssen ist wichtig, um dem Hund bei der Fütterung nicht zu schaden. Nüsse sollten trocken gelagert werden, da sie sonst eine optimale Oberfläche für Schimmel darstellen. Dieser kann zu ernsthaften Erkrankungen beim Hund führen. Inspiziere deshalb vor der Verfütterung, ob Nüsse mit Schimmel befallen sind.
- Notwendigkeit der Nüsse hinterfragen: Obwohl Nüsse wichtige Fettsäuren, Vitamine und Nährstoffe enthalten, sollte jeder Hundebesitzer hinterfragen, ob die Fütterung von Nüssen notwendig ist. Wenn der Hund eine ausgewogene Ernährung beispielsweise durch eigens zusammengestelltes Barf hat, erhält er bereits alle wichtigen Nährstoffe. Die Gefahr der Vergiftung überwiegt in den meisten Fällen die gesundheitlichen Vorteile der Nuss.
- Bei Unsicherheit den Tierarzt fragen: Solltest du dir unsicher sein, ob und welche Nüsse dein Hund essen darf, kannst du die Hilfe deines Tierarztes in Anspruch nehmen. Mit ihm können auch die richtige Menge und die optimale Integration der Nüsse in die tägliche Fütterung besprochen werden.