Dieses Bild zeigt Zusätze zum Barfen
3. Juli 2025

Welche Zusätze braucht man beim Barfen?

Beim Barfen braucht man Zusätze wie Lachsöl oder Borretschöl (bei Omega-3-Mangel), Seealgenmehl (bei Jod-Mangel), Blut oder Blutpulver (bei Eisen- oder Taurin-Mangel), Knochen- oder Eierschalenmehl (bei Calcium-Mangel), Hagebuttenschalenpulver (bei Vitamin-C-Mangel) und Dorschlebertran (bei Vitamin-D-Mangel).

Zusätze beim Barfen werden nur an Hunde und Katzen gefüttert, um fehlende Nährstoffe, Mineralien, Fette, Vitamine oder Spurenelemente im Futter zu ersetzen. Sind alle Nährwerte für das individuelle Haustier passend oder erhält das Tier bereits ein Alleinfuttermittel, gibt es keinen Grund, Barf Zusätze zu füttern. Eine genaue Planung des Futters ist deshalb beim Barfen unumgänglich.

Manche Hunde und Katzen benötigen zudem in einigen Lebenssituationen (z.B. trächtig, säugend oder Welpe/Kitten) oder bei leichten Krankheitserscheinungen (z.B. Erkältung oder leichte Magen-Darm-Beschwerden) Barf Zusätze. Besteht durch die Lebenssituation oder Krankheit ein höherer Bedarf bzw. ein Mangel an Nährstoffen, ist die Fütterung passender Zusätze notwendig.

Es gibt mittlerweile eine sehr große Auswahl an Barf Zusätzen auf dem Markt, aber nicht alle sind für die tägliche Fütterung von Hunden und Katzen notwendig bzw. sinnvoll. Zusätze sind nur zu füttern, wenn die Nährstoffzusammensetzung des derzeitigen Futters nicht mit dem Bedarf des Tieres übereinstimmt. Hat der Hund eine Über- oder Unterversorgung aufgrund des Futters, dann kaufe passende, natürliche Barf Zusätze gerne in unserem Onlineshop von Meisterbarf.

Beim Barfen ist immer zu überlegen, welches Ziel man mit den Zusätzen erreichen möchte. Hat das Haustier zum Beispiel Schuppen, stumpfes Fell, Haarausfall, eine schlechte Verdauung, Durchfall, Stress, Probleme mit Gelenken oder Ähnliches, sieht man sich das aktuelle Futter an und überlegt, was zu optimieren ist.

Es gibt zwar Online Rechner, die den genauen Bedarf für den eigenen Hund oder die Katze berechnen, aber am besten ist die Hilfe eines Tierarztes zu beanspruchen, bevor Barf Zusätze gefüttert werden. Es ist möglich, dass Krankheiten beim Vierbeiner die Ursache für die auftretenden Symptome sind. Ist der Hund oder die Katze schwer krank, sollte ein Tierarzt aufgesucht werden. Bedenke, dass einige Barf Zusätze die Wirkung von Medikamenten hemmen.

Welche Zusätze braucht man beim Barfen für einen Hund?

Man braucht beim Barfen für einen Hund Zusätze wie hochwertiges Öl, Seealgenmehl, Dorschlebertran, Grünlippmuschelpulver oder Blutpulver, wenn der Hund über das Futter nicht genügend Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren, Spurenelemente, Mineralien oder Vitamine aufnimmt. 

Die nachfolgende Liste zeigt, welche Zusätze Hunde beim Barfen benötigen.

  • Hochwertiges Öl: Hochwertiges Öl brauchen Hunde, die zum Beispiel ein schuppiges oder stumpfes Fell haben, untergewichtig sind oder ein schwaches Immunsystem haben. Auch Hunden, denen Omega-3- oder Omega-6-Fettsäuren fehlen oder die einen Vitamin-Mangel haben, wird ein hochwertiges Öl gefüttert. Für Hunde eignet sich beispielsweise Fischöl (z.B. Krillöl, Lachsöl) oder pflanzliches Öl (z.B. Borretschöl, Hanföl, Leinöl).
  • Seealgenmehl: Seealgenmehl beim Barfen benötigen Hunde, die zu wenig Jod über das Futter erhalten. Jod ist bei Hunden für die einwandfreie Funktion der Schilddrüse, für die Zahngesundheit und die Mundhygiene wichtig. Hunde mit einer Schilddrüsenüberfunktion dürfen kein Seealgenmehl fressen.
  • Dorschlebertran: Dorschlebertran eignet sich für Hunde, die zu wenig Vitamin D in ihrer Ernährung aufnehmen, ein stumpfes Fell haben oder zu Haarausfall neigen. Dorschlebertran ist nur an Hunde zu füttern, wenn man ihnen keinen Vitamin-D-haltigen Fisch füttert. Füttert man an Hunde Dorschlebertran in Verbindung mit Vitamin-D-haltigem Fisch, kommt es zu einer Überversorgung von Vitamin D, was den Nieren und dem Herz schadet.
  • Grünlippmuschelpulver: Grünlippmuschelpulver wird an Hunde gefüttert, die Probleme mit den Gelenken, dem Bindegewebe oder den Bändern haben. Auch Hunde, die alters- oder rassebedingt zu Gelenkproblemen neigen, profitieren von Grünlippmuschelpulver beim Barfen. Grünlippmuschelpulver enthält für Hunde hochwertiges Omega 3 und Vitamin B12.
  • Blut oder Blutpulver: Blut oder Blutpulver brauchen Hunde, die einen Eisen-Mangel haben, die einen Muskelaufbau benötigen oder unter ständiger Müdigkeit leiden. Blut bzw. Blutpulver als Barf Zusatz wird besonders dann gefüttert, wenn die Hunde keine Innereien wie Leber oder Milz fressen.
  • Knochenmehl: Knochenmehl ist bei Hunden vor allem dann sinnvoll, wenn man keine rohen Knochen beim Barfen einsetzt. Knochenmehl ist eine natürliche Calciumquelle und somit ein optimaler Calciumersatz für Knochen. Knochenmehl eignet sich besonders für Hunde, die keine rohen Knochen vertragen oder diese nicht mehr kauen können.
  • Eierschalenmehl: Eierschalenmehl benötigen Hunde, die an einem Calcium-Mangel leiden oder zum Beispiel während der Trächtigkeit mehr Calcium benötigen. Eierschalenmehl wird auch gefüttert, wenn der Hund eine Phosphor-Überversorgung hat, da der Phosphorgehalt durch das natürliche Calcium ausgeglichen wird.
  • Algenkalk: Algenkalk ist für die Hunde sinnvoll, die zu wenig Calcium, Magnesium oder Jod über das Futter aufnehmen. Algenkalk eignet sich für ausgewachsene Hunde, trächtige und säugende Hündinnen, Welpen und Junghunde sowie Senioren Hunde. Algenkalk sorgt bei Hunden für ein passendes Calcium-Phosphor-Verhältnis.
  • Bierhefe: Bierhefe benötigen Hunde, die einen Vitamin-B-Mangel oder Probleme beim Fellwechsel (vor allem im Herbst und Frühling) haben. Bierhefe enthält wichtige Aminosäuren, Spurenelemente (z.B. Eisen und Zink), B-Vitamine, Biotin sowie Folsäure. Die Bierhefe wirkt sich beim Barfen besonders positiv auf die Haut und das Fell des Hundes aus.
  • Hagebuttenpulver: Hagebuttenpulver wird bei Hunden eingesetzt, wenn sie ein schwaches Immunsystem haben oder unter Gelenkproblemen leiden. Das Hagebuttenpulver ist entzündungshemmend, schmerzlindernd und enthält reichlich Vitamin C. Hagebuttenpulver wird auch bei Hunden mit Arthrose angewendet.
  • Grünlippmuschelpulver: Grünlippmuschelpulver benötigen Hunde, die schwaches Bindegewebe oder Entzündungen haben. Grünlippmuschelpulver unterstützt beim Barfen die Gelenk- sowie Knochenqualität (vor allem bei großen oder alten Hunden) und hat entzündungshemmende Eigenschaften.
  • Kollagen: Kollagen brauchen Hunde, die Schwierigkeiten mit den Gelenken, der Haut, dem Fell oder den Krallen haben. Kollagen wird besonders bei Hunden eingesetzt, die eine hohe sportliche Betätigung haben (z.B. Schlittenhunde, Polizeihunde, Agility-Hunde oder Rettungshunde).
  • Ulmenrinde: Ulmenrinde benötigen Hunde beim Barfen, wenn sie eine Magen-Darm-Erkrankung haben oder Symptome wie Erbrechen, Sodbrennen und Durchfall zeigen. Ulmenrinde ist entzündungslindernd und hilft bei milden Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts des Hundes.
  • Spirulina: Spirulina eignet sich für Hunde, die ein schwaches Immunsystem, eine schlechte Verdauung, ein stumpfes Fell oder ein vermindertes Wohlbefinden haben. In Spirulina befinden sich Eisen, Zink, Vitamin A, Proteine, B-Vitamine, Magnesium, Kalium, Calcium, Omega-6-Fettsäuren und Vitamin E.
  • Kräutermischungen: Kräutermischungen (z.B. aus Fenchel, Kamille, Anis, Brennnessel und Basilikum) helfen Hunden, die Probleme mit der Verdauung, dem Magen, dem Fellwechsel, dem Immunsystem, dem Darm oder der Bewegung haben. Kräutermischungen wirken sich bei Hunden positiv auf das Nervensystem, den Bewegungsapparat und den Zellschutz aus.

Entscheidet man sich dafür, das Barf Futter für Hunde zu kochen, sind vor allem B-Vitamine und Enzyme in Form von Zusätzen zu ergänzen, da viele Vitamine und Enzyme durch den Kochvorgang verloren gehen. Auch die Fütterung von zusätzlichem Calcium ist beim selbst gekochten Hundefutter wichtig, denn Knochen dürfen nicht gekocht werden, weshalb eine wichtige Calciumquelle fehlt.

Welche Zusätze braucht man beim Barfen von Welpen?

Man braucht beim Barfen von Welpen Omega 3-6-9 Öl, Grünlippmuschelpulver, Seealgenmehl, Dorschlebertran, Algenkalk oder Kollagen, da die jungen Hunde einen hohen Bedarf an Mineralien und Fetten haben. Welpen dürfen etwa ab der 5. Lebenswoche gebarft werden und erhalten dann auch die entsprechenden Zusätze.

Die folgende Liste zeigt, welche Zusätze man beim Barfen von Welpen braucht.

  • Omega 3-6-9 Öl: Welpen benötigen Omega 3-6-9 Öl, um den jungen Hund mit ausreichend essenziellen Fettsäuren für die Gesundheit des Gehirns, der Augen, der Haut und des Fells zu versorgen. An Welpen füttert man am besten Lachsöl, Leinöl oder ein vollständiges Omega-3-6-9-Öl.
  • Grünlippmuschelpulver: Welpen brauchen Grünlippmuschelpulver für ein ausgewogenes Wachstum. Grünlippmuschelpulver ist bei Welpen von Anfang an besonders dann einzusetzen, wenn beim Vierbeiner ein erhöhtes Risiko für rassebedingte Gelenkprobleme besteht.
  • Seealgenmehl: Seealgenmehl ist für Welpen für die ausreichende Jod-Versorgung nötig. Jod ist wichtig für das Wachstum des Welpen, da es bei der Entwicklung und optimalen Funktion der Schilddrüse sowie des Stoffwechsels hilft. Jod ist für einen Welpen ab Beginn der Fütterung unverzichtbar.
  • Dorschlebertran: Dorschlebertran ist wichtig für Welpen, da es reich an Vitamin A und Vitamin D ist. Die Vitamine im Dorschlebertran unterstützen das Wachstum, das Immunsystem, die Zellteilung und die Knochenbildung von Welpen.
  • Algenkalk: Algenkalk ist für Welpen sinnvoll, um mithilfe des enthaltenen Calciums die Stärkung sowie das Wachstum der Knochen und Zähne zu fördern. Welpen haben zu Beginn noch ein sehr unterentwickeltes Gebiss, weshalb sie keine harten Knochen im Futter erhalten - Algenkalk ist eine optimale Knochenalternative für Welpen.
  • Kollagen: Welpen benötigen Kollagen, um ihre Knochen, Bänder, Sehnen und Gelenke in der Wachstumsphase zu stärken. Kollagen trägt ebenfalls zur Haut- und Fellgesundheit des Welpen bei, da es für die Elastizität und Festigkeit der Haut sowie für das Glänzen des Fells sorgt.

Welche Zusätze braucht man beim Barfen für eine Katze?

Beim Barfen für eine Katze braucht man Zusätze wie Fischöl, Taurin, Grünlippmuschelpulver, Dorschlebertran, Algenkalk oder Eierschalenmehl. Bedenke, dass Katzen sehr wählerisch sind und deshalb einige Barf Zutaten ablehnen - in diesen Fällen sind unbedingt Zusätze beim Barfen zu füttern.

  • Fischöl: Fischöl brauchen Katzen, wenn sie beim Barfen zu wenig Fettsäuren über das Futter aufnehmen oder kein fettreicher Fisch gefüttert wird. An Katzen sind nur Fischöle (z.B. Lachsöl oder Krillöl) statt pflanzliche Öle zu verfüttern, da sie diese am besten verdauen und vertragen.
  • Taurin: Taurin ist für Katzen nötig, die beim Barfen kein Herz, Leber oder ausreichend taurinreiches Muskelfleisch fressen. Katzen sind nicht in der Lage, das überlebenswichtige Taurin ausreichend selbst zu produzieren, weshalb es in Form von Blut, Blutpulver oder Taurin-Pulver zu füttern ist.
  • Grünlippmuschelpulver: Grünlippmuschelpulver wird an Katzen gefüttert, die Probleme mit Gelenken, Knorpel und Knochen haben. Grünlippmuschelpulver wirkt entzündungshemmend und wird deshalb besonders von Senioren Katzen, Katzen mit Arthrose oder von Katzen mit gewichtsbedingten Gelenkproblemen gefressen.
  • Algenkalk oder Eierschalenmehl: Algenkalk oder Eierschalenmehl wird von Katzen immer dann gebraucht, wenn keine Knochen oder keine andere Calciumquelle in das Futter integriert wird. Katzen benötigen Calcium für den Knochenbau, die ideale Muskelfunktion und den Zellstoffwechsel. Eine Calciumquelle (z.B. Knochen, Algenkalk oder Eierschalenmehl) ist in der Katzenernährung ausreichend.
  • Dorschlebertran: Dorschlebertran wird bei Katzen beim Barfen eingesetzt, wenn sie zu wenig fettlösliche Vitamine (vor allem Vitamin A und D) über das Futter aufnehmen. Dorschlebertran wird bei Katzen nur dann gefüttert, wenn man keine oder nur sehr wenig Leber und Fisch in das Futter integriert.

An Katzen sind keine Kräutermischungen zu verfüttern, da die meisten Kräuter für Katzen giftig oder unverträglich sind (z.B. Anis, Fenchel, Bärlauch, Petersilie, Oregano und Schnittlauch). Viele Kräutermischungen enthalten ätherische Öle, die für die Katzen potenziell toxisch sind, weshalb sie vom Barfen des Vierbeiners auszuschließen sind.

Welche Zusätze man beim Barfen braucht, hängt von den individuellen Bedürfnissen deines Hundes oder deiner Katze ab. Wir von Meisterbarf verkaufen viele verschiedene hochwertige und natürliche Barf Zusätze in Form von Pulvern und Ölen, die das Barf ideal ergänzen.