Dürfen Hunde Granatapfel essen?
Ja, Hunde dürfen Granatapfel ohne Schale gelegentlich in kleinen Mengen essen. Hunde dürfen Granatapfel roh, püriert sowie getrocknet essen, denn er ist für Hunde nicht giftig. Die Granatapfelkerne enthalten anders als viele andere Obstsorten keine Blausäure und dürfen deshalb ohne Bedenken an Hunde gefüttert werden.
Granatäpfel sind gesund für Hunde, da sie wichtige Nährstoffe wie Vitamin A und C, Kalium, ungesättigte Fettsäuren sowie sekundäre Pflanzenstoffe enthalten. Dies zeigte die Studie “Evidence for health properties of pomegranate juices and extracts beyond nutrition: A critical systematic review of human studies” von J. A. Giménez-Bastida et al., die 2021 in der wissenschaftlichen Zeitschrift “Trends in Food Science & Technology” erschien.
Neben wichtigen Nährstoffen enthalten Granatäpfel knapp 80 g Wasser auf 100 g Granatapfel, weshalb sie als optimale Erfrischung für den Hund an heißen Tagen dienen. Die Ellagsäure im Granatapfel besitzt antioxidative Eigenschaften und wirkt sich positiv auf die Herz- und Kreislaufgesundheit des Vierbeiners aus.
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Wie viel Granatapfel dürfen Hunde essen?
Hunde dürfen 1 - 2 Teelöffel Granatapfelkerne pro 10 kg Körpergewicht essen. Kleine Hunde mit bis zu 10 kg sollten höchstens 30 g Granatapfelkerne und große Hunde mit bis zu 20 kg maximal 60 g Granatapfelkerne essen. Mehr Granatapfel als die empfohlene Menge führt bei Hunden zu Verdauungsproblemen und Bauchschmerzen.
Granatäpfel enthalten Tannine, pflanzliche Gerbstoffe, die im Übermaß bei Hunden Erbrechen und Durchfall auslösen. Hat dein Hund noch nie Granatapfelkerne gefressen, entscheide dich erst einmal für die Fütterung einer kleinen Menge und beobachte, ob er die Kerne gut verträgt. Die Menge des Granatapfels ist stets an die ernährungsbedingten Bedürfnisse des Vierbeiners anzupassen.
Die Fütterung von Granatapfelschalenextrakt in Pulverform in einer Menge von 50 mg pro kg Körpergewicht hat einen positiven Einfluss auf die Darmgesundheit und den oxidativen Status des Hundes. Dies zeigte die Studie “Nutrient digestibility, hindgut metabolites and antioxidant status of dogs supplemented with pomegranate peel extract” von T. Jose et al., die 2017 in der Zeitschrift “Journal of Nutritional Science” veröffentlicht wurde.
Welche Teile des Granatapfels dürfen Hunde essen?
Hunde dürfen nur die Kerne des Granatapfels essen. Die weiße Haut im Granatapfel ist zwar nicht giftig, aber auch nicht schmackhaft und für die meisten Hunde schwer zu verdauen. Die äußere Schale des Granatapfels ist zu hart für Hunde und deshalb nicht für die Fütterung der Vierbeiner geeignet.
Granatapfelkerne aus dem Granatapfel zu entfernen ist zwar eine Herausforderung, aber wichtig, damit Hunde die Frucht sicher essen können. Die Granatapfelkerne dürfen Hunde entweder im Ganzen oder püriert fressen. Mischt man die pürierten Granatapfelkerne mit Wasser, hat man einen gesunden Granatapfelsaft für den Vierbeiner hergestellt. Alternativ zum Granatapfelsaft verarbeitet man die pürierten Kerne des Granatapfels zu Hundeleckerli.
Hundekekse mit Granatapfelextrakt und Propolis haben besonders antimikrobielle Wirkungen und hemmen gemeinsam das Wachstum von Bakterien im Mund des Hundes. Das ergab die Studie “Development of baked biscuits containing propolis and pomegranate for oral health in dogs” von M. K. R. Santos et al., die 2021 in der Zeitschrift “Animal Feed Science and Technology” erschien.
Welche Wirkung hat Granatapfel bei Hunden?
Granatapfel hat bei Hunden wegen der enthaltenen sekundären Pflanzenstoffe und Antioxidantien eine entzündungshemmende Wirkung. Die Ballaststoffe im Granatapfel verbessern die Darmgesundheit des Hundes und sorgen für eine intakte Verdauung.
Granatapfel kann bei Säugetieren für die Vorbeugung und Behandlung unterschiedlicher Krebsarten, bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen und bei Arthrose oder Arthritis eingesetzt werden. Das zeigte die Studie “Potent health effects of pomegranate” von A. Zarfeshany et al., die 2014 in der Zeitschrift “Advanced Biomedical Research” veröffentlicht wurde. Die Vitamine im Granatapfel unterstützen das Immun- sowie Nervensystem und das enthaltene Kalium ist wichtig für Herz und Muskeln des Hundes.
Dürfen Welpen Granatapfel essen?
Ja, Welpen dürfen Granatapfel etwa ab 35 Lebenstagen essen, da das Obst für die jungen Hunde gesundheitliche Vorteile bietet. Für Welpen sind die Granatapfelkerne zu pürieren, da diese Hunde ein noch nicht ausgeprägtes Gebiss haben und nicht in der Lage sind, die Kerne einwandfrei zu zerkauen.
Die Menge des Granatapfels sollte für Welpen gering gehalten werden, denn die enthaltene Fruchtsäure greift im Übermaß den Magen der empfindlichen Vierbeiner an und hat zusätzlich einen säuerlichen Geschmack. Welpen sollten genau wie adulte Hunde nicht die Granatapfelschale fressen, da diese zu hart und für sie nur schwer zu verdauen ist.
Welche Granatäpfel dürfen Hunde essen?
Hunde dürfen rohe, pürierte und getrocknete Granatäpfel essen. Tiefgefrorene Granatapfelkerne dürfen aufgetaut an Hunde verfüttert werden. Bei getrockneten Granatapfelkernen ist zu bedenken, dass diese zu mehr als 50 % aus Zucker bestehen und damit mehr Zucker enthalten als frische Granatapfelkerne.
Hunde dürfen nur reife Granatäpfel essen, da unreife und überreife Granatäpfel für den Hund ungenießbar sind. Hunde sind ausschließlich mit naturbelassenen Granatapfelkernen oder reinem Granatapfelsaft zu füttern. Ein Granatapfel aus biologischem Anbau ist für die Hundeernährung von Vorteil, aber kein Muss, da die potenziell mit Pestiziden behandelte Schale nicht gefüttert wird.
Hunde dürfen Granatapfel in verarbeiteter Form nicht essen, da Produkte wie Granatapfel-Fruchtaufstrich, fermentierter Granatapfel und industriell hergestellter Granatapfelsaft häufig künstliche Zusatzstoffe und zugesetzten Industriezucker enthalten. Künstlich verarbeitete Granatäpfel und Produkte mit Zuckerzusatz sind für den Hund schädlich, da sie Übergewicht und Diabetes fördern.
Alternative Früchte zu Granatäpfeln für Hunde
Alternative Früchte zu Granatäpfeln für Hunde sind zum Beispiel Apfel, Beeren, Wassermelone, Banane, Ananas, Birnen und Mango. Vor allem Äpfel und Beeren wie Blaubeeren, Himbeeren oder Erdbeeren sind für die meisten Hunde besonders gut bekömmlich und dürfen deshalb von den Vierbeinern täglich gefressen werden.
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