Fasten beim Barfen: Regelmäßig oder bei der Umstellung?
Gelegentliches Fasten beim Barfen ist grundsätzlich sinnvoll, weil es dem Hundekörper einen Entgiftungsprozess ermöglicht und den Stoffwechsel anregt. Fasten beim Barfen eignet sich nicht für alle Hunde, denn es bestehen Risiken wie das Auftreten von Stress und Unruhe sowie Magenschmerzen.
Bei der Umstellung auf Barf ist es angebracht, den Hund 24 Stunden lang fasten zu lassen, um den Magen und den Darm vollständig zu entleeren, bevor die neue Futterart eingeführt wird. Mit einem vollständig leeren Verdauungssystem ist der Hund eher bereit, das Barf zu akzeptieren, und Verdauungsprobleme werden vermieden. Einige Hunde wie Welpen sowie kranke und untergewichtige Hunde sollten bei der Umstellung auf Barf nicht fasten.
Wir von Meisterbarf bieten hochwertiges Barf Futter für Hunde an. Daher kennen wir uns bestens mit dem Fasten beim Barfen aus. Im Folgenden erklären wir, ob gelegentliches Fasten beim Barfen sinnvoll ist.
Ist gelegentliches Fasten beim Barfen sinnvoll?
Ja, für manche Hunde ist das Fasten beim Barfen sinnvoll. Das Fasten hat beim Barfen diverse Vorteile wie die Unterstützung der natürlichen Entgiftung und eine Anregung des Stoffwechsels. Das Fasten beim Barfen ist nur sinnvoll für Hunde, die ausgewachsen und gesund sind.
Kranke und heranwachsende Hunde sollten nicht fasten, weil ihnen durch das Fasten wertvolle Nährstoffe verloren gehen. Kranke Hunde benötigen die Nährstoffe für die Regeneration und heranwachsende Hunde wie Welpen brauchen sie für ihr Wachstum.
Neben kranken und heranwachsenden Hunden gibt es auch ausgewachsene und gesunde Hunde, für die sich das Fasten beim Barfen nicht eignet, weil beim Fasten Risiken bestehen. Manche Hunde reagieren auf das Fasten mit Stress und Unruhe oder bekommen Magenschmerzen.
Nachfolgend sind zunächst die Vorteile und anschließend die Risiken vom Fasten beim Barfen erklärt.
Was sind die Vorteile von gelegentlichem Fasten beim Barfen?
Die wesentlichen Vorteile von gelegentlichem Fasten beim Barfen sind die Unterstützung der natürlichen Entgiftung, eine Anregung des Stoffwechsels und eine Entlastung der Organe. Fasten beim Barfen reguliert bei Hunden Magen-Darm-Probleme, hilft gegen Übergewicht und ahmt die Ernährungsweise des Wolfes nach.
Die folgende Liste zeigt die wichtigsten Vorteile von gelegentlichem Fasten beim Barfen.
- Unterstützt natürliche Entgiftung: Gelegentliches Fasten beim Barfen unterstützt die natürliche Entgiftung, indem zum Beispiel beschädigte Zellen besser abgebaut werden.
- Regt Stoffwechsel an: Gelegentliches Fasten beim Barfen regt den Stoffwechsel an und ermöglicht es dem Hund, Nahrung besser zu verdauen und Nährstoffe besser zu verwerten.
- Entlastet Organe: Gelegentliches Fasten beim Barfen entlastet Organe wie den Magen und den Darm, weil diese für einen Tag weniger arbeiten müssen. Durch das gelegentliche Fasten können sich beispielsweise der Magen-Darm-Trakt und die Schleimhäute etwas erholen und arbeiten dafür in Zukunft umso besser. Mehr als einen Tag sollten kranke Hunde nicht fasten.
- Reguliert Magen-Darm-Probleme: Bei Magen-Darm-Problemen unterstützt Fasten die Regulierung und hilft dem Verdauungssystem, zum Normalzustand zurückzukehren.
- Hilft gegen Übergewicht: Fasten beim Barfen hilft gegen Übergewicht, weil die Kalorienzufuhr für einen Tag reduziert wird. Fasten beugt außerdem Übergewicht vor.
- Ahmt Ernährungsweise des Wolfes nach: Gelegentliches Fasten beim Barfen ahmt die Ernährungsweise des Wolfes nach, weil der Wolf nicht jeden Tag ein Beutetier erlegt. Der Wolf muss immer wieder Zeiträume ohne Nahrung überbrücken. Wölfe fressen als Alternative gerne Beeren und Wurzeln, wenn sie kein Tier erlegen können. Daher bietet es sich für Hunde als Alternative zum Fastentag an, einen fleischlosen Tag einzulegen, an dem ausschließlich Obst und Gemüse gefüttert wird.
Was sind die Risiken von Fastentagen beim Barfen?
Die wesentlichen Risiken von Fastentagen beim Barfen sind Stress und Unruhe, Magenschmerzen sowie eine Magendrehung. Neben der Magendrehung sind eine Unterversorgung mit Nährstoffen und eine mögliche Unterzuckerung besonders gravierende Risiken von Fastentagen beim Barfen.
Nachfolgend sind die wichtigsten Risiken von Fastentagen beim Barfen erklärt.
- Stress und Unruhe: Fastentage beim Barfen bergen die Gefahr, dass beim Hund Stress und Unruhe ausgelöst werden, weil er unbedingt fressen will. Es ist möglich, dass fastende Hunde verstärkt betteln und nach Futter suchen.
- Magenschmerzen: Manche Hunde bekommen Magenschmerzen, wenn sie während des Barfens fasten, weil Galle in den Magen zurückfließt oder weil überschüssige Magensäure die Magenwände reizt.
- Magendrehung: Fastentage beim Barfen bergen das Risiko einer Magendrehung, wenn der Hund direkt nach dem Fasten eine große Mahlzeit erhält. Bei einer großen Mahlzeit direkt nach dem Fasten ist der Magen in mechanischer Hinsicht sehr beansprucht, sodass das Risiko einer Magendrehung erhöht ist. Eine Magendrehung ist ein medizinischer Notfall, der umgehende tierärztliche Hilfe erfordert.
- Unterversorgung mit Nährstoffen: Durch Fastentage beim Barfen besteht für den Hund das Risiko einer Unterversorgung mit Nährstoffen, weil der Vierbeiner über einen längeren Zeitraum keine Nahrung zu sich nimmt. Für kranke und untergewichtige Hunde eignet sich das Fasten wegen der Gefahr einer Unterversorgung nicht.
- Mögliche Unterzuckerung: Bei kranken Hunden (vor allem wenn es kleine Hunde sind) besteht beim Fasten die Gefahr einer Unterzuckerung. Bei einer Unterzuckerung wird die Funktion des Gehirns und der Nervenzellen beeinträchtigt. Die meisten gesunden Hunde verkraften einen Fastentag, ohne eine Unterzuckerung zu erleiden.
Sollten Hunde bei der Umstellung auf Barf fasten?
Ja, Hunde sollten bei der Umstellung auf Barf fasten, damit der Darm vollständig entleert wird und die neue Futterart nicht mit der alten kollidiert. Ohne Fasten wird die Umstellung auf Barf erschwert, weil der Hund 2 Futterarten mit unterschiedlicher Konsistenz gleichzeitig verdaut.
Beim Hund entstehen potenziell Verdauungsprobleme wie Verstopfung oder Durchfall, wenn sich im Verdauungssystem 2 Futterarten mischen.
Welpen sollten bei der Umstellung auf Barf nicht fasten, weil ihr Stoffwechsel schneller ist als der von ausgewachsenen Hunden und sie für ihr Wachstum regelmäßig Nahrung benötigen.
Im Folgenden ist erklärt, wie lange Hunde bei der Umstellung auf Barf fasten sollten, was die Vorteile des Fastens bei der Umstellung auf Barf sind und welche Hunde nicht fasten sollten.
Wie lange sollten Hunde bei der Umstellung auf Barf fasten?
Hunde sollten bei der Umstellung auf Barf ungefähr 24 Stunden lang fasten, damit das vorherige Futter den Darm vollständig verlassen hat. Nach dem 24-stündigen Fasten sind Hunde eher bereit das neue Barf Futter zu akzeptieren, weil sie sehr hungrig sind.
Während der eintägigen Fastenzeit sollte man dem Vierbeiner keine Leckerli geben.
Was sind die Vorteile von Fasten bei der Umstellung auf Barf?
Die wesentlichen Vorteile von Fasten bei der Umstellung auf Barf sind eine bessere Akzeptanz des Barfs, eine bessere Einstellung des Hundes auf das neue Futter und ein leichterer Wechsel zum neuen Futter. Durch das Fasten hat der Hund weniger Verdauungsbeschwerden.
In der folgenden Liste sind die wichtigsten Vorteile von Fasten bei der Umstellung auf Barf zusammengefasst.
- Bessere Akzeptanz des Barfs: Ein wichtiger Vorteil von Fasten bei der Umstellung auf Barf ist die erhöhte Akzeptanz des Hundes gegenüber dem neuen Futter, weil er nach dem Fasten sehr viel Hunger hat.
- Leerer Magen ist besser auf das neue Futter eingestellt: Der leere Magen nach dem Fasten bei der Umstellung auf Barf ist besser auf das neue Futter eingestellt und verhindert unangenehme Nebeneffekte wie Sodbrennen.
- Wechsel zum neuen Futter wird erleichtert: Durch das Fasten wird die Umstellung auf das neue Barf Futter erleichtert, weil sich nicht 2 unterschiedliche Futterarten gleichzeitig im Verdauungstrakt des Hundes befinden. Die Verdauung von 2 unterschiedlichen Futterarten auf einmal ist schwierig für Hunde, weil die Futterarten anders beschaffen sind und dadurch unterschiedliche Enzyme zur Verdauung erfordern.
- Weniger Verdauungsbeschwerden: Das Fasten bewirkt, dass der Hund bei der Umstellung auf Barf weniger Verdauungsbeschwerden hat, weil der Magen besser auf das neue Futter eingestellt ist und weil nicht 2 unterschiedliche Futterarten gleichzeitig verdaut werden müssen.
- Klarheit über Barf Verträglichkeit: Durch das Fasten bei der Umstellung auf Barf erlangt man Klarheit über die Barf Verträglichkeit beim Hund. Wenn der Hund nach der ersten Nahrungsaufnahme von Barf Zeichen der Unverträglichkeit gibt, weiß man, dass das neue Futter die Ursache ist. Ohne das Fasten hat man diese Gewissheit nicht.
Welche Hunde sollten bei der Umstellung auf Barf nicht fasten?
Welpen sowie kranke, untergewichtige, sehr kleine und trächtige Hunde sollten bei der Umstellung auf Barf nicht fasten, weil diese Hunde nicht auf die Nährstoffe verzichten können.
Welpen brauchen eine konstante Ernährung, um ihnen ein reguläres Wachstum zu ermöglichen. Ein Fastentag bei der Umstellung auf Barf würde ihrem Wachstum schaden.
Für kranke und untergewichtige Hunde eignet sich Fasten bei der Umstellung auf Barf nicht, weil ein Fastentag die Symptome potenziell verschlimmert. Bei Hunden mit einer Magenerkrankung kann sich die Problematik verschlechtern, weil der Magen durch das Fasten mehr Magensäure produziert. Bei untergewichtigen Hunden kann sich die Situation weiter verschlechtern, wenn der Vierbeiner einen Tag lang keine Nahrung zu sich nimmt.
Sehr kleine Hunde sollten bei der Umstellung auf Barf nicht fasten, weil sie einen sensiblen Stoffwechsel haben und ein Fastentag das Risiko einer Hypoglykämie erhöht. Für trächtige Hündinnen ist ein Fastentag nicht gut, weil das Ausbleiben der Energiezufuhr sowohl der Hündin als auch ihren ungeborenen Kindern potenziell schadet.
Alternativen zum Fasten beim Barfen
Die wesentliche Alternative zum Fasten beim Barfen ist ein fleischloser Tag, an dem der Hund nur Obst und Gemüse zu fressen bekommt. Ein fleischloser Tag hat für den Hund einen ähnlichen Effekt wie ein Fastentag und wirkt reinigend für den Magen und den Darm.
Der fleischlose Tag ahmt die Ernährungsweise des Wolfes nach, weil der Wolf Beeren, Wurzeln und andere Pflanzen frisst, wenn er kein Beutetier erlegt. An einem fleischlosen Tag bekommt der Hund beispielsweise Karotten, Zucchini, Kartoffeln, Äpfel, Bananen und Birnen zu fressen. Durch Obst und Gemüse erhält der Hund wichtige Nährstoffe, während gleichzeitig das Verdauungssystem für einen Tag geschont wird.
Wenn du auf der Suche nach wertvollen Barf Zutaten für einen fleischlosen Tag bist, wirst du bei Meisterbarf fündig. Wir verkaufen hochwertige Obst- und Gemüse-Mixe sowie hochwertiges Barf Fleisch, Innereien und Knochen. Ob du dich für das Fasten beim Barfen oder dagegen entscheidest - bei uns findest du alles, was du für eine ausgewogene und artgerechte Ernährung deines Hundes brauchst.

