Labrador Ernährung: Futter Arten & Mengen Tabellen

Bei der Labrador Ernährung ist eine ausgewogene und proteinreiche Nahrung mit ausreichend Nährstoffen zu beachten, wobei eine Überfütterung unbedingt zu vermeiden ist. Labradore haben ständig Appetit und neigen deshalb zu Übergewicht und späteren Gelenkproblemen wie Hüftleiden, wenn man sie nicht kontrolliert füttert.

Labrador Besitzer neigen dazu, den Hund mehr zu füttern, weil Labradore gerne um Futter betteln. Menschliche Lebensmittel sind stets aus der Reichweite des Hundes zu lagern, weil Labradore sich an allem bedienen, was sie mit ihrem Maul oder ihren Pfoten erreichen. Die ständige Fresslust der Labradore stammt von einem Gendefekt (Fehler im POMC-Gen).

Der Labrador Retriever wurde einst für die Jagd gezüchtet, weshalb er heute einen hohen Energiebedarf hat und viel Auslauf braucht. Ist es für den Labradorhalter nicht möglich, ihm lange Spaziergänge zu ermöglichen, sind die Kalorien und Fette im Futter entsprechend zu reduzieren. Tägliche Bewegung ist jedoch ein wichtiger Teil der Labrador-Gesundheit.

Wiege deinen Labrador regelmäßig, um Übergewicht schnell festzustellen und das Futter entsprechend anzupassen. Wir von Meisterbarf verkaufen spezielles Barf Futter für übergewichtige und normal-gewichtige Hunde, die an die ernährungsbedingten Bedürfnisse des Labradors anzugleichen sind.

Woraus sollte die Ernährung eines Labradors bestehen?

Die Ernährung eines Labradors sollte aus einem hohen Fleischanteil (leicht verdauliches Muskelfleisch und gut verträgliche Innereien), aus kleinen Mengen Obst und Gemüse für die notwendigen Mineralien und Vitamine, aus gesunden Fetten, aus komplexen Kohlenhydraten sowie aus sauberem Trinkwasser bestehen.

Die nachfolgende Liste zeigt im Detail, woraus die Ernährung eines Labradors bestehen sollte.

• Hoher Fleischanteil: Die Ernährung eines Labradors sollte einen hohen Fleischanteil als Proteinquelle aufweisen, um für das Wachstum und den Erhalt der Muskeln zu sorgen. Das Fleisch in der Labrador Ernährung besteht aus leicht verdaulichem Muskelfleisch (50 %), Pansen (20 %), Innereien (15 %) und rohen Knochen (15 %).
• Kleine Mengen Obst und Gemüse: Die Ernährung eines Labradors besteht aus kleinen Mengen an Obst und Gemüse (20 - 30 %), um dem Hund die nötigen Mineralien, Nährstoffe, Vitamine und Spurenelemente zu liefern. Obst und Gemüse stellen stets eine kalorienarme Belohnung dar und sind eine gute Alternative zu kalorienreichen Leckerli, was besonders bei übergewichtigen Labradoren von Vorteil ist.
• Gesunde Fette: Bei der Labrador Ernährung sind ausschließlich gesunde Fette zu integrieren, um Gewichtsprobleme oder andere gesundheitliche Beschwerden beim Hund zu vermeiden. Für die Labrador Fütterung eignet sich das Fett des gefütterten Beutetiers (z.B. Rinderfett oder Hühnerfett) oder Fette wie Fischöl und Leinöl.
• Komplexe Kohlenhydrate: Füttere deinem Labrador überwiegend komplexe Kohlenhydrate, damit Übergewicht durch einfache Kohlenhydrate verhindert wird. Komplexe Kohlenhydrate sind zum Beispiel in gekochten Kartoffeln, Haferflocken, Süßkartoffeln, Kürbis, Mais und gekochten Hülsenfrüchten vorhanden.
• Sauberes Trinkwasser: Sauberes Trinkwasser ist ein wichtiger Teil der Labrador Ernährung, da es für die Körperfunktionen unerlässlich ist. Wasche den Trinknapf des Labradors mindestens einmal täglich aus und befülle ihn mit frischem Wasser, um die Bildung von schädlichen Bakterien im Wasser zu vermeiden.

Bei der Ernährung des Labradors ist Abwechslung wichtig, um sicherzugehen, dass der Hund alle notwendigen Nähr- und Mineralstoffe erhält. Dafür darf die Proteinquelle des Labradors gelegentlich ausgetauscht werden, während die Art der Labrador Ernährung gleich bleiben sollte.

Welche Arten der Labrador Ernährung gibt es?

Es gibt vier Arten der Labrador Ernährung: das selbst Kochen, das Barf, das Trockenfutter und das Nassfutter. Achte bei der Art des gewählten Futters darauf, dass nicht Getreide, sondern Fleisch an erster Stelle steht und dass keine pflanzlichen Nebenerzeugnisse (Abfälle) verarbeitet sind, um die Qualität zu gewährleisten.

Im Folgenden stellen wir die vier verschiedenen Arten der Labrador Ernährung vor.

Selbst kochen

Das Hundefutter für den Labrador selbst zu kochen, ermöglicht dem Besitzer mehr Kontrolle über die Inhaltsstoffe. Besonders beim aktiven und ständig hungrigen Labrador bietet das selbst gekochte Futter eine individuelle Anpassung an die besonderen Bedürfnisse des Hundes. Beim selbst Kochen werden nur hochwertiges Fleisch, Gemüse und Öle ohne künstliche Zusatzstoffe für den Labrador verwendet.

Es ist jedoch bei selbst gekochtem Hundefutter zu beachten, dass es viel Zeit in Anspruch nimmt, da die frischen Zutaten regelmäßig einzukaufen und dann aufwendig zu kochen sowie zuzubereiten sind. Beim Kochen des Labradorfutters ist ebenfalls das Risiko der Fehlernährung hoch, da Halter selbst Mahlzeiten verantwortlich sind.

Barf

Barf (Biologisch artgerechte Rohfütterung) orientiert sich an der natürlichen Ernährung von wildlebenden Wölfen. Beim Barfen füttert man dem Labrador Fleisch, Innereien, Knochen, Gemüse und Obst im rohen Zustand. Im Barf befinden sich zudem keine künstlichen Zusatzstoffe und die Zusammensetzung ist optimal individuell für den Labrador abzustimmen.

Beim Barfen ist es essenziell, den genauen Nährstoff- und Kalorienbedarf des Labradors zu kennen, um die Zutaten und die Futtermenge optimal daran anzupassen. Ohne ausgiebige Planung, Recherche und Abwiegen der Komponenten besteht beim Labrador die Gefahr der Unter- oder Überversorgung mit Nährstoffen.

Trockenfutter

Trockenfutter ist preiswerter als Nassfutter oder Barf, weist eine lange Haltbarkeit auf und eignet sich optimal aufgrund der nicht notwendigen Kühlung für den Urlaub. Bei Trockenfutter ist weniger Futter für den Labrador notwendig, da es mehr Energie als andere Futterarten enthält.

Diese hohe Energiedichte ist jedoch nicht für Labradore mit wenig Aktivität geeignet, da Trockenfutter dann schnell Gewichtsprobleme bereitet. Zudem hat Trockenfutter wenig Geschmack und Geruch, weshalb viele Hunde Trockenfutter nicht mögen. Beachte, dass Trockenfutter nicht für Labrador Senioren oder Hunde mit Zahnproblemen geeignet ist, da die Pellets für sie zu hart sind. Einige Trockenfutter Sorten weisen zudem viel Getreide, Füllstoffe und künstliche Zusatzstoffe auf.

Nassfutter

Nassfutter trägt zum Flüssigkeitshaushalt des Labradors bei, wird von den meisten Hunden dem Trockenfutter vorgezogen und weist im Gegensatz zum Trockenfutter einen niedrigen Energiegehalt auf. Das Nassfutter ist sehr gut verdaulich und eignet sich daher besonders für Labradore, die einen empfindlichen Magen-Darm-Trakt haben.

Berücksichtige jedoch, dass im minderwertigen Nassfutter künstliche Zusatzstoffe vorhanden sind und es oft Getreide enthält. Nassfutter ist aufgrund der vielen benötigten Dosen und Schalen umweltschädlich und bietet keinen Zahnabrieb wegen der wässrigen Konsistenz. Die meisten Nassfutter-Sorten haben zudem eine schwer nachvollziehbare Zusammensetzung, was die Fütterung von allergischen oder sensiblen Labradoren erschwert.

Wie viel sollte ein Labrador fressen?

Ein Labrador sollte mit einem Gewicht zwischen 25 und 32 kg pro Tag etwa 270 - 320 kg an Trockenfutter und 500 - 1.280 g Nassfutter fressen. Bei der Berechnung der täglichen Futtermenge für den Labrador sind unbedingt die Art des Futters, das Gewicht, das Alter und das Aktivitätslevel des Hundes zu berücksichtigen.

Orientiere dich bei der Futtermenge für den Labrador eher an der Untergrenze der Empfehlung auf der jeweiligen Packung, da Labradore dazu neigen, zu viel zu fressen. Analysiere deinen Labrador regelmäßig und schaue, ob von oben klar eine Taille ersichtlich ist. Ist dies nicht der Fall, hat der Labrador wahrscheinlich Übergewicht und die Futtermenge ist zu reduzieren.

Wir präsentieren nachfolgend vier unterschiedliche Tabellen, die die passende Futtermenge für Labradore in Abhängigkeit des Alters, des Gewichts und der Aktivität vorstellt.

Labrador Futtermenge Tabelle

Die nachstehende Tabelle zeigt die ungefähre tägliche Futtermenge eines Labradors in verschiedenen Alters- und Gewichtsklassen.

Labrador Futtermenge Tabelle Trockenfutter

Die folgende Tabelle legt die ungefähre tägliche Futtermenge von Trockenfutter für Labradore in verschiedenen Altersgruppen, Aktivitätsleveln und Gewichtsklassen dar.

Labrador Futtermenge Tabelle Nassfutter

Die folgende Tabelle stellt die ungefähre tägliche Futtermenge von Nassfutter für Labradore in verschiedenen Altersgruppen, Aktivitätsleveln und Gewichtsklassen dar.

Labrador Futtermenge Tabelle Barf

Die folgende Tabelle legt die ungefähre tägliche Futtermenge von Barf für Labradore in verschiedenen Altersgruppen, Aktivitätsleveln und Gewichtsklassen dar.

Wie häufig sollte ein Labrador fressen?

Ein erwachsener Labrador sollte 1 - 2 Mal am Tag fressen, während Labrador Welpen 3 - 5 Mahlzeiten pro Tag erhalten. Die meisten Besitzer von adulten Labradoren füttern 2 Mahlzeiten pro Tag, die sie morgens und abends geben. Labrador Welpen vertragen mehrere kleine Mahlzeiten aufgrund ihres sensiblen Magens besser.

Wenn möglich, sollte man Labradore morgens und abends nach dem Spaziergang und immer zur ungefähr gleichen Zeit füttern, damit sich ihr Verdauungssystem daran gewöhnt und Darmbeschwerden sowie Magenprobleme vermieden werden. Bekommt der Labrador nur Trockenfutter, sollte er mindestens 2 Mal am Tag gefüttert werden, da dies besser vom Hund vertragen wird.

Wie sollte man einen Labrador Welpen ernähren?

Man sollte einen Labrador Welpen mit hochwertigem, weichem (püriert oder gewolft) Welpenfutter ernähren, das speziell für die Fütterung von jungen Hunden hergestellt ist. Rohprotein ist an Labrador Welpen nur in Maßen zu füttern, damit die jungen Hunde nicht zu schnell wachsen und instabile Knochen bekommen.

Das ideale Verhältnis von Calcium und Phosphor im Welpenfutter sollte bei 1,5:1 liegen, um die Knochen und Zähne der jungen Hunde zu stärken. Labrador Welpen sind zudem mit ausreichend Vitaminen, Mineralien, Fettsäuren und Antioxidantien für den Aufbau ihres Immunsystems zu ernähren. Die Labrador Welpen erhalten bis zum 9. bis 12. Monat Welpenfutter, bevor sie ausgewachsen sind und dann adultes Futter erhalten.

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